Bozen – Im Jahr 2021 ist der Südtiroler Arbeitsmarkt noch von der Pandemie bedingt. Das geht aus Daten des Landesinstituts für Statistik Astat hervor. Im Vergleich zu 2020 sinkt die Zahl der Erwerbstätigen (minus 2.600), die Zahl der Arbeitslosen bleibt grundsätzlich stabil und jene der Nichterwerbspersonen steigt weiter an (plus 4.800 Einheiten). Die Erwerbstätigenquote fällt (minus 1,4 Prozentpunkte), während die Arbeitslosenquote mit plus 0,1 Prozentpunkte und die Nichterwerbsquote mit plus 1,3 Prozentpunkte steigen.
Die Auswirkungen der Pandemie
Die Arbeitskräfteerhebung zeigte auch im Jahr 2021 die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf den Südtiroler Arbeitsmarkt. Die Anzahl der Erwerbspersonen ging um 2.400 Einheiten zurück. Der Rückgang betraf größtenteils Frauen (minus 1.600 Frauen). Die Erwerbsquote, also das prozentuale Verhältnis zwischen der Erwerbsbevölkerung und der entsprechenden Bezugsbevölkerung, sank bei den 15- bis 64-Jährigen um 1,3 Prozentpunkte auf 73,6 Prozent.
Die Anzahl der Erwerbstätigen sank um 2.600 auf 249.700 Personen. Bei den Erwerbstätigen betrifft der Rückgang ebenfalls die Frauen stärker als die Männer (minus 1.900 Erwerbstätige im Vergleich zu 2020). Hinsichtlich der Stellung und Dauerhaftigkeit des Arbeitsverhältnisses war der Rückgang 2020 vor allem auf die befristet Beschäftigten zurückzuführen (minus 4.800 im Vergleich zu 2019). Im Jahr 2021 fielen dann auch die unbefristet Beschäftigten im Vergleich zu 2020 um 4.500 Einheiten. Die selbständig Erwerbstätigen, die 2020 eine bescheidene Abnahme verzeichnet hatten (minus 1.200 Personen im Vergleich zu 2019), holten 2021 wieder auf (plus 1.000 Einheiten).
Die Erwerbstätigenquote (15-64 Jahre) fiel um 1,4 Prozentpunkte auf 70,7 Prozent.
Bei den Arbeitslosen blieb die Zahl recht stabil bei 9.00 Personen. Die Arbeitslosenquote lag bei 3,8 Prozent, bei den Frauen bei 4,6 Prozent. Auffallend ist allerdings ein Anstieg der Nichterwerbspersonen ab 15 Jahren um 4.800 Einheiten.
Der Vergleich mit der Zeit vor der Pandemie (2019) zeigt, dass die Frauen am stärksten betroffen sind, lautet das Fazit des Astat. Die Zahl der Erwerbstätigen ging bei ihnen um 7.600 zurück, während bei den Arbeitslosen ein Plus von 1.400 zu verzeichnen war. Bei den Männern war ein Verlust von 2.200 Erwerbstätigen und ein Anstieg um 800 Arbeitslose zu verzeichnen.