Unterinn – Vergangene Woche lud der Süßwarenproduzent Loacker an den Unternehmenshauptsitz in Unterinn am Ritten, um einen 360-Grad-Markenrelaunch zu präsentieren. Mit der neuen Kampagne „Mehr als gut“ kommen nicht nur veränderte Rezepturen, sondern es geht auch um verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit: den Anbau der für die Produktion verwendeten Rohstoffe, die Produktion selbst, die Lieferketten, das Packaging und Weiteres mehr.
Wesentlich ist für das Familienunternehmen (derzeit ist die dritte Generation „am Ruder“) auch die territoriale Verbundenheit, die sich u.a. im Logo ausdrückt – das Schlernmassiv als Wahrzeichen von Südtirols Naturlandschaft ist als wesentliches Bildelement vollständig im neuen Logo integriert worden. Es ist die erste umfangreiche Designänderung seit 1994.
Der aktuelle Markenrelaunch sei in seiner Dimension der wohl wichtigste Umbruch für Loacker im vergangenen Vierteljahrhundert, hieß es bei der Vorstellung.
Nachhaltigkeitsprojekte
Mit dem Relaunch wird das Thema Nachhaltigkeit verstärkt in den Vordergrund gerückt, wobei dies bei dem Familienunternehmen seit jeher ein Prinzip ist, nach dem gewirtschaftet wird. So stecken etwa hinter den wesentlichen Rohstoffen in den Loacker-Produkten Projekte, die von Nachhaltigkeit getragen werden. Zwei Beispiele: Im Bereich Schokolade beispielsweise wurden zwei Vertikalisierungsprojekte in Südamerika und in der Elfenbeinküste gestartet. Dadurch stellt Loacker sicher, dass die Bauern unter anderem fair entlohnt werden. Milch- und Molkepulver bezieht Loacker seit einigen Monaten aus Südtirol, und zwar im Rahmen des Joint Ventures „Dolomites Milk“: In Niedervintl werden Molke und Milch von Südtiroler Milchhöfen für die Weiterverarbeitung zu Loacker-Produkten getrocknet.
Eine Weiterentwicklung gab es auch in anderen Bereichen, etwa beim Verpackungsmaterial, wo es gelungen ist, zwischen 2018 und heute die Menge an Kunststoffverpackungen um 120 Tonnen pro Jahr zu verringern – das entspricht einer Einsparung von rund 15 Prozent beim Verpackungsmaterial und von 600 Tonnen bei den CO2-Emissionen.