Sterzing – Wie die Unternehmensgruppe HTI, besser bekannt als Leitner-Gruppe, in einer Aussendung bekannt gibt, verzeichnete die Gruppe 2023 zum zweiten Mal in Folge eine Steigerung ihres Umsatzes und erreicht mit einem neuen Rekord von 1,477 Milliarden Euro einen Zuwachs von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2022.
Der Südtiroler Konzern ist weltweit in den Bereichen Seilbahnen (Leitner, Poma, Bartholet und Agudio), Pistenfahrzeuge, Kettenfahrzeuge und Vegetationsmanagement (Prinoth und Jarraff), Beschneiungs- und Staubbekämpfungssysteme (Demaclenko und Wlp), Windenergie (Leitwind), Wasserkraft (Troyer) und digitalisiertes Management von Skigebieten (Skadii) tätig.
„Unsere weltweit tätigen, geschätzten Mitarbeiter haben es der Gruppe ermöglicht, wieder einmal herausragende Ergebnisse zu erzielen, auf die ich sehr stolz bin.“, kommentiert HTI-Präsident Anton Seeber, „aber vor allem ist so ein nachhaltiges Wachstum die grundlegende Mission unseres Handelns. Nach wie vor setzen wir auf unsere Unternehmenswerte Innovation, Diversifizierung, Internationalisierung und Nachhaltigkeit.“ (Hier geht’s zu einer Podcast-Folge aus dem SWZ-Archiv, in der Anton Seeber zu Gast ist und unter anderem über die Auswüchse der amerikanischen Risikokultur spricht, sein Verhältnis zum Smartphone – und darüber, wie ihn ein 15-tägiges Koma in jungen Jahren bis heute prägt.)
Zehn Prozent mehr Mitarbeitende als 2022
Aktuell sind mit 4.656 rund zehn Prozent mehr Mitarbeitende als 2022 für die HTI-Gruppe tätig. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung (38,8 Millionen, ebenfalls eigenen Aussagen zufolge ein neuer Konzernrekord) und vor allem die Capex-Investitionen, also solche in langlebige Güter (59,2 Millionen) sind im Vergleich zu 2022 aufs Doppelte angestiegen. „Eine weitere wichtige Zahl stellen die Schulungskosten dar, die für eine Unternehmensgruppe wie HTI von grundlegender Bedeutung sind und sich im Jahr 2023 auf 2,7 Millionen beliefen“, schreibt die Gruppe.
2023: 89 neue Seilbahnen
„Das Geschäftsjahr 2023 war für die Sterzinger Unternehmensgruppe von bedeutenden Projekten, prestigeträchtigen Aufträgen und technologischen Innovationen geprägt – dabei spielten Europa und Nordamerika eine wichtige Rolle“, liest man im Pressetext.
Im Seilbahnbereich wurde unter anderem die symbolträchtige Verbindung „Alpine Crossing“ realisiert, die erstmals die Schweiz und Italien via Seilbahn verbindet. Auch wurden eine Meer-Berg-Seilbahn von Kotor in Montenegro und den städtischen Seilbahnen von Mexiko Stadt und Santo Domingo gebaut.
Insgesamt wurden in 2023 rund 89 neue Seilbahnen – viele davon in den USA – für die vergangene Wintersaison weltweit errichtet.
Mit Blick auf das laufende Jahr gebe es zahlreiche Projekte, die in den kommenden Monaten entstehen oder abgeschlossen werden, heißt es vonseiten der Gruppe. In Utah (USA) wird das neue Produktionszentrum von Leitner Poma of America mit einer vollständig nachhaltigen, mit Windenergie betriebenen Produktionshalle, gebaut. Der städtische Seilbahntransport werde weiter ausgebaut – etwa mit der dritten Seilbahnlinie in Manizales in Kolumbien und in Santo Domingo sowie drei neuen Anlagen in Indien. Während in China verschiedene touristische Seilbahnanlagen entstehen werden, bereite sich Afrika auf die neuen urbanen Seilbahnen von Poma in Madagaskar und Algerien vor. Ein wichtiges Ereignis werde der Baubeginn der ersten städtischen Seilbahn Italiens in Triest sein, während eine Seilbahn für den Transport von Äpfeln im Trentino beendet wird. Leitwind wird seinen ersten Windpark in Sizilien errichten. Das Jahr 2024 wird mit einem Jubiläum enden: dem 90. Geburtstag von Troyer, dem Wasserkraftunternehmen, das der Gruppe im Februar 2023 beigetreten ist.