Bruneck/Bozen – Sie ist eine Topmanagerin, arbeitete viele Jahre für die Schwarz-Gruppe, das größte Einzelhandelsunternehmen Europas, kam dann zurück in ihre Heimat Südtirol, um sich selbstständig zu machen. Dorotea Mader führt gemeinsam mit ihrer Gründungspartnerin Esther Ausserhofer die People-and-Culture-Agentur Human&Human. People and Culture? Richtig gelesen: Anders als bei Human Resource werden, wie der Name schon sagt, Menschen und Kultur in den Fokus gerückt. Eine Unternehmenskultur zu entwickeln und zu etablieren, die auf gemeinsamen Werten basiert, Vertrauen bildet und dem gemeinsamen Schaffen einen übergeordneten Sinn verleiht, ist dabei zentral.
Einfache Prozesse, gesunde Unternehmenskultur, gute Leadership
Mit ihrem Team beraten Mader und Ausserhofer Unternehmen vor diesem Hintergrund hinsichtlich der Themen Nachfolge, Unternehmenskultur, agile Organisation – und eben Employer Branding. Dabei gehe es, erklärt Mader in der neuen Podcast-Folge, darum, als Arbeitgeber zur Marke zu werden. Berücksichtigen müssen Unternehmen zwei Säulen: zum einen die bestehenden Mitarbeiter:innen, also die interne Säule, zum anderen potenzielle Bewerber:innen, also die externe Säule.
Im Gespräch mit der SWZ verrät Mader die besten Tipps und Tricks und gibt Einblicke in ihr Expertenwissen. Wer eine Arbeitgebermarke aufbauen möchte, sagt sie, müsse mit den Hausaufgaben beginnen – und entsprechend die bestehenden Mitarbeiter:innen zuerst binden, bevor man sich potenziellen Bewerber:innen zuwendet. Wie das geht? Zum Beispiel, indem Prozesse vereinfacht und optimiert werden, durch eine gesunde Unternehmenskultur und gute Leadership. „In den vergangenen Jahren wurde in Südtirol – aber nicht nur – oft der Fehler gemacht, die beste Fachkraft zur Führungskraft zu machen. Fachlich gut zu sein, heißt allerdings nicht, automatisch auch eine gute Führungskraft zu sein“, erklärt Mader im Podcast.
Arbeitgebermarke Südtirol
Außerdem spricht sie über die Suche nach neuen Teammitgliedern, den Irrglauben, dass hohe Gehälter entscheidend seien, worauf sich Unternehmen in Zukunft einstellen sollten, und über ihren Traum, eine Arbeitgebermarke Südtirol zu etablieren.
Das Gespräch mit Dorotea Mader können Sie ab sofort nachhören – hier, aber ebenso über Spotify, Apple Podcasts und Google Podcasts. Neue Folgen gibt es ebendort jeden zweiten Freitag. (sd)