Bozen – Seit mehr als einem Jahrhundert wird in Südtirol Sekt produziert, die erste Flasche wurde um 1900 in Eppan hergestellt. Seit über 30 Jahren sind die mittlerweile zehn Kellereien, in denen ausschließlich bzw. auch Südtiroler Sekt erzeugt wird, in der „Vereinigung der Südtiroler Sekterzeuger nach dem klassischen Verfahren“ zusammengeschlossen. Die Vereinigung ist Ort des Austausches, Interessensvertretung und Wächterin der strengen Qualitätskriterien, die für Südtiroler Sekte gelten.
S für Südtirol, Sekt und Spumante
Um die Gemeinsamkeiten und die Herkunft der Südtiroler Sekte visuell zu unterstreichen, hat die Vereinigung zum 30-Jahr-Jubiläum ein „Südtiroler Sekt Siegel“ auf den Weg gebracht, das fortan auf den rund 400.000 jährlich produzierten Flaschen mit Sekt aus Südtirol zu sehen sein wird. Im Mittelpunkt steht ein stilisiertes „S“, das grafisch die Verwandlung von Wein in perlenden Sekt symbolisiert und gleichzeitig für die zentralen Begriffe steht: Südtirol, Sekt bzw. das italienische Pendant Spumante. Umrahmt wird der Buchstabe „S“ von den Zusatzinformationen „Südtirol Sekt“ und „metodo classico“.
„Südtirol Sekt“ bringt zum Ausdruck, dass in der Flasche ausschließlich Südtirol „perlt“, von der Traube bis zum Endprodukt. Nur erstklassige Trauben aus Südtirol und ausschließlich der Rebsorten Chardonnay, Weiß- und Blauburgunder dürfen verwendet werden und die gesamte Erzeugung muss in Südtirol vonstattengehen.
„Metodo classico“ unterstreicht die Qualität. Nach klassischer Methode erfolgt die zweite Gärung in der Flasche – ebenso wie beim Champagner. Diese muss während der mindestens 15-monatigen Reifezeit gerüttelt werden, was sehr arbeitsintensiv ist. Anschließend wird „degorgiert“– die Hefe entfernt, die Dosage beigefügt und die Flasche mit Korken und Agraffe verschlossen.