Bozen – Wie am Mittwoch auf einer Pressekonferenz berichtet wurde, standen im Jahr 2023 südtirolweit 3.961 Plätze in Kinderhorten, Kindertagesstätten oder bei Tagesmüttern/Tagesvätern zur Verfügung, die von rund 5.500 Kindern zwischen drei Monaten und drei Jahren genutzt wurden. Das Land unterstützt die Kleinkindbetreuung mit mittlerweile 23,7 Millionen Euro – im Jahr 2013 waren es nur 8,6 Millionen Euro.
„Unser Ziel ist es, dass alle Familien, die einen Betreuungsplatz benötigen, diesen vor Ort und als hochwertiges Angebot vorfinden“, sagt Familienlandesrätin Rosmarie Pamer.
Die neuen Kitas
Aktuell gibt es in Südtirol 127 Kitas, davon gingen heuer neun in Betrieb. Und zwar in Dietenheim, Kastelbell, Kardaun, Olang, Innichen, Kiens, Pfitsch, Schluderns und in der Mila in Bozen. 28 zusätzliche befinden sich in der Realisierungsphase: Algund, Bozen (2x), Branzoll, Brixen, Bruneck, Graun, Karneid, Kastelruth, Kurtatsch, Kurtinig, Lana, Mölten, Naturns, Natz-Schabs, Ratschings, Ritten, Schlanders, Schluderns, Schnals, St. Ulrich, Sterzing, Tirol, Tisens, Tramin, Villnöß, Vöran und Wengen.
Das politische Ziel lautet, die Betreuungsquote von aktuell 26 Prozent weiter flächendeckend zu erhöhen. In Bozen etwa gibt es bereits für 34 Prozent aller Kinder unter drei Jahren eine Betreuungsmöglichkeit.
Kindergarteneintritt im Jänner?
Derzeit wird an einer Anpassung der Kriterien gearbeitet. Diese sehen laut Pamer unter anderem vor, dass künftig Kitas und Kindergärten gemeinsam Räumlichkeiten nutzen können. Gearbeitet wird auch an der Anerkennung von Studientiteln und einer Aufbesserung der Gehälter, um damit dem Mangel an Fachkräften entgegenzutreten.
Zur Diskussion steht zudem der Vorschlag, den Kindergarteneintritt im Jänner zu ermöglichen: „Damit würden manchmal dringend benötigte Plätze in der Kleinkindbetreuung frei werden und wir könnten mehr Familien bei der Vereinbarkeit unterstützen“, ist Pamer überzeugt.