Bozen – In den vergangenen Monaten hat das SWZ-Team gemeinsam mit der Innovationsagentur WhatAVenture an einem neuen Internetauftritt gearbeitet. Er wurde bei der gestrigen 100-Jahr-Feier der SWZ im NOI Techpark offiziell freigeschaltet. Zwar war die bisherige Weblösung erst im November 2016 online gegangen, doch sind drei Jahre im schnelllebigen Internet eine lange Zeit. Während vor drei Jahren das sogenannte „Responsive Design“ in aller Munde war, sprich die Optimierung von Onlineauftritten für Smartphones und die automatische grafische Anpassung je nach Art des Endgerätes, gehört dies heute zu den Basisanforderungen der Internetpräsenz. Mittlerweile sind die technischen Möglichkeiten vielfältiger geworden, genauso wie die Ansprüche an Webseiten weiter gestiegen sind. Wer in der Informations-Überdosis des World Wide Web bestehen will, muss sich den neuen Ansprüchen stellen.
Was auf www.swz.it neu ist
Und so haben wir versucht, SWZonline nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen der „Usability“ zu erneuern, wissend, dass die User gute Benutzerfreundlichkeit in der Regel gar nicht bewusst wahrnehmen, schlechte aber sehr wohl. Zwar ist die SWZ ein Printmedium, der Onlineauftritt ist – genauso wie die App – aber zu einem integrierenden Bestandteil unseres Informationsangebotes geworden und soll den SWZ-Abonnenten einen Zusatznutzen stiften. Zum Beispiel, weil es online die SWZ freitagfrüh um 6 Uhr immer pünktlich zu lesen gibt, unabhängig von den Launen der Post. Zum Beispiel aber auch, weil SWZonline ein umfangreiches Artikelarchiv umfasst, das mit der praktischen Stichwortsuche konsultiert werden kann.
Nachfolgend einige Punkte, die neu sind auf SWZonline:
- Die neu gestaltete grafische Anordnung und Gliederung verbessert die Übersicht über die verschiedenen Themenbereiche und erleichtert das Finden von gewünschten Artikeln.
- Die verbesserte Stichwortsuche ist nun mit einer praktischen Vorschlagfunktion ausgestattet und ermöglicht darüber hinaus die Kombination mehrerer Begriffe für eine noch gezieltere Artikelsuche.
- Website arbeitet deutlich schneller, was sich vor allem bei der Archivsuche bemerkbar macht.
- Sinne der Usability werden mehr Fotos verwendet.
- können mit einem Klick auf LinkedIn, Facebook, Twitter und WhatsApp geteilt werden.
- Werbekunden bieten sich nun zahlreichere und flexiblere Online-Werbemöglichkeiten.
- SWZ-Stellenmarkt gibt es nun auch online.
- Abschließen von Abos wird vereinfacht und beschleunigt.
SWZprint, SWZonline und SWZapp
Was bisher gut funktionierte, wurde hingegen beibehalten, so das erwähnte Artikelarchiv, dessen Nutzung den SWZ-Abonnenten vorbehalten ist. Kein anderes Medium in Südtirol verfügt über ein derart umfangreiches Artikelarchiv. Es reicht zurück bis zum Oktober 2003. Damals ist die SWZ erstmals online gegangen, und es war noch nicht absehbar, wie rasant sich die Möglichkeiten im Internet entwickeln würden. Von allem Anfang an reservierte die SWZ die Online-Inhalte exklusiv für zahlende Abonnenten und vermied damit einen Fehler, den viele Medienhäuser heute bereuen, nämlich Online-Inhalte gratis zur Verfügung zu stellen und zu glauben, dass journalistische Arbeit allein über Werbeeinnahmen finanzierbar sei.
Dass sich die SWZ pünktlich zum 100-jährigen Bestehen einen neuen Onlineauftritt schenkt, hat durchaus Symbolcharakter: Wir fühlen uns unserer langen Tradition als vertrauenswürdiges Printmedium verpflichtet, aber gleichzeitig nutzen wir die technologischen Möglichkeiten der Gegenwart für einen bestmöglichen Leseservice unserer Abonnenten. Und deswegen gibt es die SWZ nicht nur auf Papier, sondern auch als SWZonline und SWZapp.(cp)
Info
Die SWZ feiert Am gestrigen Donnerstag hat die SWZ im NOI Techpark mit rund 400 Gästen ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert. Nachdem Südtirol zu Italien geschlagen worden war, verspürten Unternehmer 1919 die Notwendigkeit, in diesem fremden, italienischen Staat eine eigene, deutsche Wirtschaftszeitung zu gründen. Südtirol hat sich seither grundlegend verändert, die SWZ aber ist geblieben. Eine Rückschau auf die 100-Jahr-Feier veröffentlichen wir in unserer nächsten Ausgabe.