Bozen/Rom/Berlin – Die Freie Universität Bozen (unibz) könne auf Kontinuität in ihrer akademischen Führung zählen, heißt es in einer Mitteilung der Uni. Demnach ist der Ende Mai ankündigte Wechsel von Rektor Paolo Lugli an die italienische Botschaft in Berlin an divergierenden Vorstellungen zu seiner neuen Rolle und ihren vertraglichen Bedingungen gescheitert.
Divergierende Vorstellungen als Grund für Luglis Rückzug
„Ich erhielt erst in den vergangenen Wochen Klarheit über einige Aspekte, die eine Freistellung von Professoren nicht-staatlicher Universitäten wie der unibz mit sich bringt. Unter diesen Umständen, die leider von meiner Bewerbung für die Position nicht klar waren, habe ich mich von der Ernennung zurückgezogen und möchte meine Energie in den kommenden zwei Jahren noch voll der Weiterentwicklung der unibz widmen“, erklärt Lugli.
„Kontinuität in der Führung durch Rektor Paolo Lugli mit seiner Erfahrung ist sehr wichtig.“
„Wir stehen als Universität vor wichtigen strategischen Schritten wie der Entwicklung der neuen Fakultät für Ingenieurwissenschaften, dem Abschluss der neuen Leistungsvereinbarung mit der Autonomen Provinz Bozen oder der Umsetzung der Maßnahmen des nationalen Plans für Aufbau und Resilienz (Pnrr)“, erklärt unibz-Präsidentin Ulrike Tappeiner. „Dabei ist eine Kontinuität in der Führung durch Rektor Paolo Lugli mit seiner Erfahrung sehr wichtig. Ich freue mich daher auf die weitere Zusammenarbeit.“
Laut der Präsidentin hat die rege Interessensbekundung für eine potenzielle Nachfolge des amtierenden Rektors mit rund zwei Dutzend Bewerbungen gezeigt, dass die Freie Universität Bozen auch bei akademischen Spitzenpositionen ein attraktiver Arbeitgeber ist.