Wien/Bozen – Die deutschsprachige Ausgabe von Forbes hat die neue Top 30 Under 30-Liste veröffentlicht und siehe da: Vier Südtiroler:innen haben es auf die Liste geschafft. Auf der Liste finden sich Selena Milanovic, Expert Healthcare Consultant, sowie die Gründer des Wiener Start-ups Coinpanion. Drei der vier Founder – Matthias Zandanel, Aaron Penn und Alexander Valtingojer – sind Südtiroler, auch der Vorarlberger Saad J. Wohlgenannt gehört zum Gründerteam.
Expert Healthcare Consultant mit Meraner Wurzeln
Milanovic ist seit dem Abschluss ihrer Doktorarbeit in Medizintechnik an der University of Oxford bei Siemens Advanta Consulting, der Beratungstochter von Siemens, als Strategieberaterin für das Gesundheitswesen tätig. Zudem engagiert sie sich in sozialen Projekten zur Förderung von Mädchen und ist Jugendvertreterin des World Economic Forum (WEF).
„Besonders stolz bin ich darauf, dass ich für meine Doktorarbeit als eine der besten jungen Forscherinnen des Vereinigten Königreichs ausgezeichnet wurde. Infolgedessen wurde ich eingeladen, meine Erkenntnisse über Alzheimer im britischen Parlament vorzustellen.“
„Besonders stolz bin ich darauf, dass ich für meine Doktorarbeit als eine der besten jungen Forscherinnen des Vereinigten Königreichs ausgezeichnet wurde. Infolgedessen wurde ich eingeladen, meine Erkenntnisse über Alzheimer im britischen Parlament vorzustellen“, so Milanovic gegenüber Forbes. Das führte unter anderem dazu, dass Milanovic während der Coronapandemie als wissenschaftliche Beraterin des britischen Parlaments agierte. „Ich entschied mich für eine Karriere in der Biomedizintechnik, um mit einer einzigen Erfindung das Leben von Millionen Menschen retten zu können.“
Selena Milanovic schaffte es bereits auf die Top 30 Under 30-Liste von Forbes Italia. Milanovic wurde 1994 in Meran geboren. An der unibz absolvierte sie ein Grundstudium in Maschinenbau, dann schloss sie an der Fachhochschule Technikum in Wien sowie an der Technischen Universität Brünn (Tschechien) Masterstudiengänge in Biomedizintechnik ab. Es folgte das Doktorat (PhD) an der renommierten englischen Universität von Oxford.
Das ist Coinpanion
Neben Selena Milanovic schaffte es auch das Gründerteam von Coinpanion auf die Forbes-Liste. „Wir hatten in unserem Alter schon die Gelegenheit, so vieles falsch zu machen und zu lernen. Glück spielt dabei eine große Rolle, aber extrem viel Leidenschaft und harte Arbeit sind dafür auch nötig“, sagte Matthias Zandanel gegenüber Forbes.
Vor etwa einem Jahr hat die SWZ in der Serie Start-up Südtirol das Start-up Coinpanion porträtiert (nachzulesen hier). Außerdem war Alexander Valtingojer, Gründer und CEO von Coinpanion, zu Gast in einer der Folgen des Podcasts „Die SWZ trifft“ (hier reinhören).
Das 2019 in Wien gegründete FinTech hat sich zum Ziel gesetzt, es mit seiner Plattform jedem zu ermöglichen am Kryptowährungsmarkt teilzunehmen und von diesem zu profitieren – auch ohne fundiertes Wissen. „Wir sind der festen Überzeugung, dass Kryptowährungen auch für die Portfolios von Privatanlegern zunehmend an Bedeutung gewinnen. Darum wollen wir denjenigen ein Angebot machen, die schon länger mit digitalen Vermögenswerten liebäugeln, aber wegen der Komplexität und Schnelllebigkeit des Marktes abgeschreckt sind“, sagte Alexander Valtingojer anlässlich der Expansion nach Deutschland im Mai.
„Wir hatten in unserem Alter schon die Gelegenheit, so vieles falsch zu machen und zu lernen. Glück spielt dabei eine große Rolle, aber extrem viel Leidenschaft und harte Arbeit sind dafür auch nötig.“
Die Nutzer:innen von Coinpanion können auf der Plattform aus unterschiedlichen smarten Portfolios wählen, die sich um innovative Technologien wie NFTs, Decentralized Finance, das Metaverse sowie auch um die klassischen Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ether drehen.
Spotify-Gründer und Friedensnobelpreisträgerin
Seit 2011 publiziert Forbes die Under 30-Liste, die, wie Forbes auf der Webseite schreibt, die spannendsten Menschen unter 30 Jahren auszeichnet. „Wir suchen dabei all jene, die trotz oder gerade wegen ihres Alters schon Außergewöhnliches erreicht haben“, so Forbes Österreich. Auf der Liste finden sich prominente Namen wie Spotify-Gründer Daniel Ek, Popstar Rita Ora oder Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai.
Seit 2016 erscheint die Under 30-Liste auch in der deutschsprachigen Region – mit je 30 Listmakern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Für die Liste 2022 erhielt Forbes Österreich 1.700 Bewerbungen und Nominierungen. Das bedeutet, bei 90 Plätzen gesamt, eine Aufnahmequote von nur fünf Prozent.
Am 1. Dezember werden die neuen Listmaker im Zuge des Under 30 Summit willkommengeheißen, der dieses Jahr in Form eines Digitalevents stattfindet.