Bozen – Mehr als fünf Jahre ist es her, dass der Ladesäulenhersteller Alpitronic begann, nach einem Grundstück für ein neues Headquarter zu suchen. Zwei Jahre lang wurden mögliche Flächen in Bozen und Umgebung inspiziert, dann schaute sich die Firma im weiteren Umkreis der Landeshauptstadt um. In Terlan wurde Alpitronic schließlich fündig – oder zumindest glaubte das Unternehmen das. Nach jahrelangem Hin und Her (hier geht’s zu einem Artikel über Alpitronics Suche nach einem neuen Standort) bestätigte Hansjörg Zelger, der Bürgermeister der Gemeinde Terlan, heute gegenüber Rai Südtirol: Aus dem Standort Terlan wird nun doch nichts. Terlan spiele keine Rolle mehr, so Zelger wörtlich.
Bei der heutigen Pressekonferenz im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung äußerte sich dann Landeshauptmann Kompatscher zum Fall Alpitronic. Das Land sei mit dem Unternehmen im Austausch. „Wir sind daran interessiert, dass sich das Unternehmen in Südtirol weiterentwickelt“, so Kompatscher. Alpitronic sei nun dabei, weitere Möglichkeiten zu prüfen. Wo potenzielle alternative Standorte liegen, könne man – auch im Interesse von Alpitronic – nicht sagen, aber das Land begleite das Unternehmen bei der Standortsuche. „Der Standort Terlan hat einen gewissen Widerstand in der Bevölkerung erfahren. Auch das Unternehmen hat mehrfach gesagt, man wolle nicht gegen den Willen der Bevölkerung agieren“, sagte Kompatscher. Alpitronic sei aber weiterhin am Standort Südtirol interessiert.
Bleibt nur die Frage, wie lange noch.