Bozen – Das Arbeitsförderungsinstitut Afi hat in der Sommerausgabe des Afi-Barometers nach den Sorgen der Südtiroler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gefragt. Demnach sind diese vor allem um ihre Rente und die berufliche Zukunft ihrer Kinder und weniger um ihren Arbeitsplatz besorgt. Zudem befürchten sie, die eigenen Ersparnisse könnten an Wert verlieren oder gar schwinden. Offensichtlich setzen die hohe Inflationsrate der letzten Monate und die stagnierenden Löhne zu. „Die Angst um die Renten sollte zu denken geben. Die aktuelle Bevölkerungsentwicklung und das Beitragssystem sind Anlass zur Sorge, da die Renten nicht mehr für ein würdevolles Leben ausreichen könnten“, sagt AFI-Präsident Andreas Dorigoni.
Die wichtigsten Themen im Land
Die zweite Frage war jene nach den wichtigsten Themen im Land. Die Befragten wurden gebeten, aktuellen Themen eine Punktezahl zwischen null (vollkommen unbedeutend) und zehn (sehr bedeutend) zuzuteilen. „Zunächst ist hervorzuheben, dass allen Themen eine recht hohe Punktezahl zugeteilt worden ist: Die Durchschnittswerte gehen von einem Mindestwert von 7,9 bis zu einem Höchstwert von 9,0 Punkten. Kein Thema kann daher als unbedeutend eingestuft werden“, betont AFI-Forscherin Maria Elena Iaross.
Bei einer genaueren Betrachtung der höchsten Punktezahlen wird deutlich, dass vor allem Gesundheit, Sanität und Hausärztemangel als Problem empfunden werden.