Sterzing – Peter Paul Mader ist gelernter Klempner, Bau- und Immobilienunternehmer und seit einigen Jahren auch Hotelier. Und er ist zu Gast in der neuen Folge des Podcasts „Die SWZ trifft.“
Bereits mit 21 Jahren hat sich Mader selbstständig gemacht. Warum? „Eigentlich hatte ich keine andere Möglichkeit“, sagt er. In diesen Jahren habe er den elterlichen Hof in Pflersch übernommen – und der war verschuldet. „Also musste ich Geld verdienen.“
An diese ersten Jahre als Unternehmer erinnert sich Mader, dessen ehemaliger Ein-Mann-Betrieb mittlerweile 250 Mitarbeitende zählt, gerne zurück. Etwa an den ersten Auftrag: Er musste ein Schwimmbad in Ridnaun installieren, das erste des Tales. „Ich hatte bis dahin noch nie ein Schwimmbad gesehen – geschweige denn, eines installiert“, erzählt der Sterzinger. Und doch nahm er den Auftrag an.
Angst vor Risiko? Er nicht!
Angst vor Risiko hatte er noch nie. Das bewies er immer wieder. Etwa, als er vor mittlerweile 20 Jahren mit drei weiteren Investoren einen alten Gasthof im nicht gerade touristisch hochentwickelten Pflersch kaufte.
Dank Investitionen in Millionenhöhe wurde aus dem Hof das fünf-Sterne-Hotel Feuerstein. „Alle gingen davon aus, dass ein Hotel in Pflersch nicht funktionieren würde. Das hat mich angetrieben, sie vom Gegenteil zu überzeugen“, meint Mader.
Die Investitionen in das Hotel haben gezeigt, dass er ein Händchen für gute Geschäfte hat. Woran erkennt er diese? Vor allem an einem: „Ein gutes Bauchgefühl“. Dennoch hat auch Mader das ein oder andere Geschäft gemacht, das sich im Nachhinein als Fehler erwiesen hat, wie er sagt.
Was ihn eine Schmutzkampagne gelehrt hat
Im Austausch mit der SWZ spricht Mader auch über eine Schmutzkampagne, die er als Hotelbesitzer über sich ergehen lassen musste. Eine Person verbreitete 2021 abenteuerliche Gerüchte über ihn und sein Hotel im Internet. Das Bild, das von ihm gezeichnet wurde, war hochgradig rufschädigend. Wie ging es dem Unternehmer in diesen Monaten? „Wenn du mit dir selbst im Reinen bist, hast du auch keine Angst“, sagt er. Seine Familie und Angehörigen hätten das Ganze aber weniger leicht weggesteckt. Im Nachhinein würde er wenig anders machen, meint Mader, dennoch hat er Tipps für andere.
Abrufbar unter swz.it/podcast
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