Bozen – Im 2. Halbjahr 2021 ist ein tendenzieller Rückgang der Bautätigkeit festzustellen. Die Anzahl der ausgestellten Baugenehmigungen im Jahr 2021 blieb im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. „Andererseits stiegen die abgeschlossenen Arbeiten um 12,0 Prozent, was wahrscheinlich auf die teilweise Wiedereröffnung des Bausektors im Allgemeinen zurückzuführen ist“, das schreibt das Landesinstitut für Statistik im neuen „astat info“ (Nr. 08/2022).
Wohngebäude: Anstieg der Baugenehmigungen, Rückgang der fertiggestellten Bauten
Der Astat-Analyse zufolge wurden im zweiten Halbjahr 2021 Baugenehmigungen für eine Gesamtkubatur von 1.530 Tausend Kubikmetern ausgestellt. Das entspricht einem Rückgang von 15,0 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum 2020.
Es werden die von den Gemeinden ausgestellten Baugenehmigungen berücksichtigt. Das geplante Volumen für Wohngebäude beträgt 723 Tausend Kubikmeter (+8,4 Prozent), jenes für Nicht-Wohngebäude 807 Tausend Kubikmeter (-28,7 Prozent).
Die Bauabschlüsse verzeichnen ebenfalls einen Rückgang. Zwischen Juli und Dezember 2021 wurden insgesamt 578 Tausend Kubikmeter fertiggestellt, was einer Abnahme von 6,2 Prozent gegenüber demselben Vorjahreszeitraum entspricht. Die Wohngebäude verzeichnen 225 Tausend abgeschlossene Kubikmeter (-26,5 Prozent), bei den Nicht-Wohngebäuden beträgt der entsprechende Wert 353 Tausend Kubikmeter (+13,8 Prozent).
Jahresrückblick
Der Jahreswert für die ausgestellten Baugenehmigungen 2021 (3.636 Tausend Kubikmeter) entspricht in etwa dem Wert des Vorjahres, mit einem leichten Rückgang von 0,6 Prozent. Bei den Bauabschlüssen hingegen steigt der Jahreswert 2021 insgesamt um 12,0 Prozent, von 1.293 Tausend Kubikmeter (2020) auf 1.449 Tausend Kubikmeter (2021).