1. Ihre derzeitige größte Herausforderung im Berufsalltag?
In einer Führungsposition ist man für alles verantwortlich, wo andere nicht weiterwissen. Ausgleich zu finden und die von außen teils negative Stimmung nicht an sich ran zu lassen, ist dabei sicherlich eine Herausforderung.
2. Der beste Rat, den Sie bisher bekommen haben?
„Du hast zwar recht, es bringt dir aber nichts.“ Er ist zwar schwer anzunehmen, bringt einen im Leben jedoch weiter.
3. Aus welchem Fehler haben Sie etwas gelernt?
Aus jedem. Fehler gehören zu unserem Leben dazu, sie sind wesentlich, um uns weiterzuentwickeln. Wichtig ist, sie kein zweites Mal zu machen.
4. Welcher Teil Ihrer Ausbildung, welches Seminar oder welches Buch hat bei Ihnen die größten Spuren hinterlassen?
Das Buch „Wer schreit, hat unrecht“ von Bernhard Ahammer und Wolf Hagen.
5. Wie erkennen Sie Talente?
Ich arbeite mit ein paar Logiktests, die über Fähigkeiten und Gedankengänge einer Person viel aussagen. Der Großteil ist jedoch Bauchgefühl.
6. Gibt es in Ihrem Unternehmen die Möglichkeit zu Homeoffice und wenn ja, für wie viele Tage pro Woche?
In einem produzierenden Unternehmen mit viel direktem Kundenkontakt ist Homeoffice nur in ganz wenigen Positionen vereinzelt möglich. Ich selbst habe es auch ausprobiert, liebe aber meine Arbeitsumgebung und auch den direkten Kontakt mit meinen Mitarbeitern und Kunden zu sehr.
7. Angenommen, Sie hätten plötzlich keine Lust mehr auf Ihren Job: In welchen Beruf würden Sie am liebsten wechseln?
Oje, Gott sei Dank macht mir mein Job so viel Spaß, dass ich noch nie darüber nachgedacht habe.
8. Welchen Wunsch haben Sie an die Landespolitik?
Dass sie die Unternehmer:innen als fundamentalen Grundpfeiler der Gesellschaft ansieht, die man unterstützen soll, anstatt ihnen Steine in den Weg zu legen, zum Beispiel indem man die Lohnnebenkosten senkt und Bürokratie abbaut.
9. Wovon braucht Südtirols Arbeitswelt mehr?
Kleinkinderbetreuungsstätten sowie Einrichtungen für Mütter, die beides schaffen wollen, Beruf und Alltag, und das auch du 100 Prozent.
10. Wo finden Sie Ausgleich?
Eindeutig bei der Familie. Sie ist mein emotionaler Puffer, wo ich auch mal meinen inneren „brüllenden Löwen“ rauslassen darf, um danach wieder geerdet zu sein. Sie gepaart mit einem guten Essen ist die perfekte Kombination.

















