1. Ihre derzeitige größte Herausforderung im Berufsalltag?
Aus einem der ältesten Südtiroler Produktionsunternehmen mit eingefahrenen, veralteten Strukturen ein innovatives, modernes und zukunftsorientiertes Unternehmen zu formen, ohne dabei die Werte und die DNA der Marke zu verlieren.
2. Der beste Rat, den Sie bisher bekommen haben?
Führung heißt, andere groß zu machen, nicht andere klein zu machen.
3. Aus welchem Fehler haben Sie etwas gelernt?
Ich bin immer geneigt, neue Themen auszuprobieren und mir die Bandbreite der Projekte offen zu halten, wodurch die Möglichkeit, Fehler zu begehen, größer ist. Ich versuche aber, aus allen zu lernen.
4. Welcher Teil Ihrer Ausbildung, welches Seminar oder welches Buch hat bei Ihnen die größten Spuren hinterlassen?
Ich bin das Ergebnis jeder Ausbildung, jeden Kurses und jeden Buches, das ich in den Fingern hatte.
5. Wie erkennen Sie Talente?
Innerhalb des Unternehmens durch Fortbildungsmaßnahmen und Mitarbeitergespräche, in denen auch nach „Hidden Champions“ gesucht wird. Bei der Suche konzentrieren wir uns auf junge, engagierte, motivierte Menschen, die eine Karriere in einem Südtiroler Unternehmen mit internationaler Ausrichtung anstreben. Talente zeigen sich schnell im Arbeitsalltag durch die oben angeführten Maßnahmen.
6. Gibt es in Ihrem Unternehmen die Möglichkeit zu Homeoffice, und wenn ja, für wie viele Tage pro Woche?
Die Möglichkeit besteht, je nach Bereich. Hierbei gibt es keine fixe Anzahl, sondern es variiert je nach Aufgabe und persönlicher Situation.
7. Angenommen, Sie hätten plötzlich keine Lust mehr auf Ihren Job: In welchen Beruf würden Sie am liebsten wechseln?
In die Beratung oder die Erwachsenenbildung.
8. Welchen Wunsch haben Sie an die Landespolitik?
Südtirol für die großen Herausforderungen der Zukunft fit zu machen: Arbeitsmarkt, Wohnungsmarkt, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Sicherheit – und alles sozialverträglich, also die Quadratur des Kreises.
9. Wovon braucht Südtirols Arbeitswelt mehr?
Internationale Verknüpfung und gesteuerte Einwanderung von Talenten. Und die Erkenntnis, dass man auch von anderen Regionen und Systemen lernen kann und nicht immer Südtiroler Sonderwege braucht.
10. Wo finden Sie Ausgleich?
Im Schreiben und im Sport.