1. Ihre derzeitige größte Herausforderung im Berufsalltag?
Nach einigen Jahren als Mitglied des Verwaltungsrats bin ich nun seit einem halben Jahr auch in der Rolle der Geschäftsleitung tätig. Daher gilt es für mich aktuell einen sehr guten Überblick zu behalten, um richtige Entscheidungen treffen zu können.
2. Der beste Rat, den Sie bisher bekommen haben?
Begegne allen Mitarbeitern auf Augenhöhe und mit Respekt, sie werden es dir gleichtun.
3. Aus welchem Fehler haben Sie etwas gelernt?
Ich denke, jeder macht Fehler, wichtig ist, dass man dazu steht und daraus lernt.
4. Welcher Teil Ihrer Ausbildung, welches Seminar oder welches Buch hat bei Ihnen die größten Spuren hinterlassen?
Ich hatte das Glück, dass ich in meiner beruflichen Laufbahn immer wieder auf Mitarbeiter und vor allem auf Vorgesetzte gestoßen bin, die mir die Möglichkeit und das Vertrauen geschenkt haben, zu gestalten und meine Ideen umzusetzen – ich denke die Erfahrungen bei meinen bisherigen Arbeitgebern waren meine beste Schule.
5. Wie erkennen Sie Talente?
Talente erkenne ich durch gezieltes Fragen. Allerdings habe ich über die Jahre gelernt, dass ich mich auch auf mein Bauchgefühl verlassen kann.
6. Gibt es in Ihrem Unternehmen die Möglichkeit zu Homeoffice und wenn ja, für wie viele Tage pro Woche?
Wir haben in der Obereggen Latemar AG das Glück, dass wir dort arbeiten dürfen, wo andere Urlaub machen. Der Bedarf für Homeoffice stellt sich bei uns (noch) nicht.
7. Angenommen, Sie hätten plötzlich keine Lust mehr auf Ihren Job: In welchen Beruf würden Sie am liebsten wechseln?
Ich habe vor einigen Jahren die Landwirtschaft zu meinem Hobby gemacht und bewirtschafte nebenher einen Bergbauernhof und züchte dort irische Hochlandrinder. Ich könnte also mein Hobby zum Beruf machen.
8. Welchen Wunsch haben Sie an die Landespolitik?
Ich denke, die Unternehmen sowie alle Bürger haben Bedarf an unbürokratischen und schnellen Entscheidungswegen in der öffentlichen Verwaltung. Ebenfalls wünsche ich mir von der Landesregierung Einigkeit, Klarheit und Mut zu unkonventionellen Entscheidungen im Interesse Südtirols.
9. Wovon braucht Südtirols Arbeitswelt mehr?
Mehr Netto vom Brutto.
10. Wo finden Sie Ausgleich?
In den Bergen!