Bozen/Terlan – Walter Pardatscher ist seit drei Jahren Geschäftsführer des Verbandes der Südtiroler Obstgenossenschaften VOG, welcher fast die Hälfte der Südtiroler Apfelproduktion vermarktet. Auch ist er Vizepräsident des FC Südtirol. Pardatscher hat viele Facetten: Bauernsohn, Mitgründer des ersten Südtiroler Bayern-Fanclubs „Adler 86“, Absolvent der Landwirtschaftsschule in Auer, Student der Ingenieurwissenschaften, Selbstständiger mit technischem Büro in Salurn, Präsident und Geschäftsführer der Brennerautobahngesellschaft A22, nun VOG-Chef. Auch ein politischer Mensch ist er und war Salurner Vize-Bürgermeister und Obmann der Südtiroler Bauernjugend.
„Beißen Sie nie in den sauren Apfel?“, fragen wir ihn angesichts seiner scheinbar rückschlaglosen Karriere in der neuen Folge von Südtirols erstem Business-Podcast „Die SWZ trifft“. Doch, sagt er, und er sei dankbar für die Rückschläge, denn jeder Biss in den sauren Apfel mache noch stärker.
Pardatscher verrät, wie er es mit Hierarchien hält, warum er dem Stress etwas Positives abgewinnen kann, welchen persönlichen Führungsgrundsätzen er folgt und dass er – im Zeitalter des Smart Working – „sehr stark an die Wichtigkeit des physischen Kontaktes der Mitarbeitenden“ glaubt. Die Anforderungen an Führungskräfte, so sagt er, sind mit der Pandemie noch höher geworden.
Natürlich darf auch ein Blick auf Südtirols Landwirtschaft nicht fehlen, die in Pardatschers Augen im internationalen Vergleich keinen Vergleich zu scheuen braucht, auch nicht in Sachen Nachhaltigkeit. Leider sei deren Image in Südtirol viel schlechter als sie es sich verdienen würde, bedauert Walter Pardatscher.
Welche seine Lieblingsapfelsorte ist und über was er sich besonders freuen kann, das haben wir ihn ebenfalls gefragt.
Abrufbar unter swz.it/podcast
Das Gespräch kann – genauso wie die bisherigen Episoden des SWZ-Podcast – unter swz.it/podcast abgerufen werden, ebenso über Spotify, Apple Podcasts und Google Podcasts. Neue Folgen gibt es ebendort jeden zweiten Freitag.