Sterzing – Im Februar hat die HTI-Gruppe, besser bekannt als Leitner-Gruppe, die Mehrheitsanteile an der Sterzinger Firma Troyer übernommen. Jetzt vermeldet das Unternehmen, dass ein erfolgreiches Jahr zu Ende geht: Neue internationale Aufträge in zweistelliger Millionenhöhe, ein Umsatzplus von 50 Prozent im Vergleich zu 2022 und ein wichtiger Einstellungsschub, der im nächsten Jahr 25 neue Jobs entstehen lässt und zu einem Anstieg der Mitarbeiterzahl um fast ein Viertel führen wird, das ist laut einer Presseaussendung die Bilanz. Troyer wurde 1934 gegründet.
„Unsere sich ständig weiterentwickelnde Technologie, mit der wir in den 90 Jahren unseres Bestehens eine wichtige Rolle auf dem Wasserkraftmarkt eingenommen haben, und das neue Bewusstsein, Teil einer bedeutenden Unternehmensgruppe wie der HTI zu sein, werden das Jahr 2023 zu einem Erfolgsjahr machen“, heißt es in der Presseaussendung.
Im ersten Jahr als Teil der HTI-Unternehmensgruppe werde Troyer einen Umsatz von über 30 Millionen Euro erzielen.
Im ersten Jahr als Teil der HTI-Unternehmensgruppe werde Troyer einen Umsatz von über 30 Millionen Euro erzielen. Als Referenzmärkte gelten nach wie vor die klassischen Märkte des Alpenraums (Norditalien, Österreich und die Schweiz), wo in der Unternehmensgeschichte der Großteil der Wasserkraftwerke gebaut und in Betrieb genommen wurde. Daneben habe Troyer in jüngster Zeit zahlreiche internationale Aufträge lukrieren können.
Die internationalen Prestigeprojekte
Zu den wichtigsten Märkten zähle Nepal, wo das Wasserkraftwerk Super Chepe mit einer installierten Leistung von 9,05 Megawatt kurz vor der Inbetriebnahme stehe und aus dem weitere acht Aufträge mit einem Gesamtumsatz von 39 Millionen Euro entstanden seien. Ein weiterer aufstrebender Markt sei Brasilien, wo Troyer zwei Anlagen bauen werde.
Der Kugelhahn des schottischen Kraftwerks in Kilchrenan ist mit zwei Metern Höhe und 30 Tonnen Gewicht der größte, der je in der Firmengeschichte gebaut wurde.
Ein Projekt-Highlight sei der Bau und die Inbetriebnahme von Turbinen in den norwegischen Wasserkraftwerken im abgelegenen Russvik gewesen, unweit der berühmten Lofoten. Während diese Anlage bereits seit 2021 in Betrieb ist, steht nun bereits die Fertigstellung des Kraftwerks Hjertvatn unmittelbar bevor.
Ein neues Entwicklungsgebiet für Troyer ist Georgien. In Bakvhi erhielt das Sterzinger Unternehmen den Auftrag für drei Wasserkraftwerke am Fluss Bakhvistskali im Gesamtwert von zwölf Millionen Euro, die Inbetriebnahme erfolgt zwischen Ende 2024 und Ende 2025.
Zudem konnte sich Troyer auch über einen besonderen Rekord freuen: Der Kugelhahn des schottischen Kraftwerks in Kilchrenan ist mit zwei Metern Höhe und 30 Tonnen Gewicht der größte, der je in der Firmengeschichte gebaut wurde.