Bozen – Der Südtiroler Landtag hat am Freitag mit breiter Mehrheit den Gesetzentwurf zur Herkunftskennzeichnung in der Gemeinschaftsverpflegung angenommen. Den Entwurf hatten die SVP-Bauern um Manfred Vallazza und die Grüne Fraktionssprecherin Brigitte Foppa eingebracht.
Das nun genehmigte Gesetz sieht vor, dass in Gaststätten und Mensen künftig angegeben werden muss, woher das Fleisch, die Milchprodukte und die Eier stammen.
Im Vorfeld hatte es heftige öffentliche Diskussionen gegeben. Während sich der Bauernbund für die Herkunftskennzeichnung stark machte, wies der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) auf den bürokratischen Aufwand und Schwierigkeiten in der praktischen Umsetzung hin.
Ob das Gesetz rechtlich standhält, ist fraglich. Fachleute sind sich uneins, ob sich Südtirol hier innerhalb seiner rechtlichen Kompetenzen bewegt.