Bozen – Bei einer Pressekonferenz in Bozen wurden die Ergebnisse des Pilotprojektes „Unternehmerische Nachhaltigkeit: Vorteile bei Wettbewerb und Finanzierung“ von Handelskammer Bozen, Land Südtirol, Kreditgarantiegenossenschaft Confidi und Freier Universität Bozen vorgestellt. Fünf Unternehmen sind in Zuge dieses Pilotprojektes begleitet und über geltende Nachhaltigkeitsstandards informiert worden.
„Die Bedeutung von Nachhaltigkeitsstandards, gemeinhin als ESG-Standards bekannt, nimmt im Unternehmenskontext stetig zu, auch aufgrund des zunehmenden Interesses, das die Europäische Union diesem Thema widmet“, erklärt Ressortdirektor Antonio Lampis.
„Die zu Beginn des Projekts stattgefundene Schulung legte den Grundstein für das Verständnis der Vorschriften und der vorrangigen Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Banken und großen Firmenkunden, während die Treffen mit den einzelnen Unternehmen einen Einblick in die bereits umgesetzten Initiativen und die Bedürfnisse der Betriebe vermittelten“, ergänzt Confidi-Präsident Christian Gartner. Laut unibz-Rektor zeigten die beteiligten Unternehmen „ein solides Bewusstsein für die Bedeutung und die Vorteile von Investitionen in die Nachhaltigkeit und folglich eine hohe Bereitschaft zu Veränderungen. Es sei den fünf Unternehmen durch das Pilotprojekt gelungen, „die eigene Unternehmensposition zu verbessern und sich dadurch einen Wettbewerbs- und Finanzierungsvorteil zu sichern“, so Handelskammer-Präsident Michl Ebner.
Massimiliano Bonacchi und Nicola Dalla Via von der unibz berichteten bei der Pressekonferenz über die erzielten Ergebnisse der fünf am Pilotprojekt beteiligten Unternehmen Weingut Manincor, Speikboden AG, Moriggl GmbH, Sozialgenossenschaft Novum2 und Damiani Holz&KO AG. In den Gesprächen mit den Unternehmen sei deutlich geworden, dass die Kommunikation über die ergriffenen Nachhaltigkeitsinitiativen und die Fortschritte bei der Erreichung der Ziele verstärkt werden müsse.