Bozen – Mit 6. Juli startete in Italien der Sommerschlussverkauf, aber nicht in Südtirol. Hierzulande wurde der Beginn auf den 19. Juli festgelegt. Laut dem lokalen Ableger des nationalen Handelsverbandes Confesercenti führt dies zu einem Durcheinander. „In Bozen bietet bereits mehr als die Hälfte der Geschäfte Rabatte an. Die Verschiebung auf den 19. Juli schadet allen“, sagt Präsidentin Elena Bonaldi.
Das Abrücken von den nationalen Terminen führe dazu, dass die Kundschaft auf den Südtiroler Einkaufsstraßen etwas andere vorfinde als sie erwarte, so Bonaldi: Allgemein sei der Schlussverkauf noch nicht losgegangen – andererseits würden viele Geschäfte bereits mit Rabatten werben. „Allerdings nur im Inneren der Geschäfte, um rechtlich in Ordnung zu sein“, so die Präsidentin.
Unter anderem die großen Handelsketten müssten die online angebotenen Preise auch vor Ort anwenden. Andere Geschäfte würden unter diesem Druck nachziehen. „Abzuwarten würde bedeuten, möglicherweise auf den Lagerbeständen sitzen zu bleiben und Liquiditätsprobleme zu bekommen“, betont Elena Bonaldi.
Confesercenti fordert die Handelskammer Bozen für das nächste Jahr auf, die Termine der Schlussverkäufe in Südtirol an jene im restlichen Italien anzugleichen.