Bozen – Wenn von Arbeitgebern, Mitarbeitern, Schülern, Teilnehmern usw. die Rede ist, sind gewohnheitsmäßig nicht nur Männer gemeint. Die Frauen werden „mitgemeint“. Wie aber wäre es, wenn das Prinzip umgekehrt würde, also Männer mitgemeint wären bei Arbeitgeberinnen, Mitarbeiterinnen, Schülerinnen und Teilnehmerinnen? Die Probe aufs Exempel macht die SWZ in dieser Ausgabe. Sie beteiligt sich gemeinsam mit Tageszeitung, ff, salto und Landespresseagentur an der Initiative „In den Medien nur die weibliche Form“.
Die Idee dazu wurde im Mai bei der Wnet-Impulstagung „Frauen und Medien, ihre Präsenz und Darstellung“ geboren.
Die Verwendung des generischen Femininums anstelle des generischen Maskulinums mag irritieren. Sie zeigt aber auch die Macht der Sprache.