Bozen – Ausgehend von der gegenwärtigen Lage veröffentlichte das Landesinstitut für Statistik Astat die aktualisierten Schätzungen und Prognosen des Südtiroler Bruttoinlandsprodukts für die Jahre 2023, 2024 und 2025.
Darin revidiert das Astat seine Schätzung des Wachstums des Südtiroler BIP für 2023 um 0,2 Prozentpunkte nach oben auf 0,5 Prozent.
Und wie sind die Prognosen für das laufende Jahr?
Das italienische Statistikinstitut Istat hat seine Prognosen für das italienische Wirtschaftswachstum für 2024 nach unten korrigiert, um 0,2 Prozentpunkte auf 0,4 Prozent Wachstum. Der Stillstand des Konsums der Italiener:innen sowie rückläufige Exporte hätten ein Revidieren notwendig gemacht.
Die Prognosen des Südtiroler Statistikinstituts Astat für Südtirol sind ähnlich: Das Astat rechnet für 2024 in Südtirol mit einem Wachstum des BIP von 0,5 Prozent.
In der dazugehörigen Aussendung ordnet das Astat auch die Entwicklung von Österreich und Deutschland ein. So dürften beide das Jahr mit einem Wachstum abschließen, das nur leicht über null liegt. Laut Eurostat dürfte das österreichische BIP um 0,3 Prozent wachsen. Ausschlaggebend sei der Anstieg der Reallöhne. „Allerdings würden hohe Energiekosten und steigende Arbeitskosten sowie eine immer noch hohe Inflation den Aufschwung bremsen“, so das Astat.
Bei Deutschland gehen die Schätzungen auseinander. Während die deutsche Regierung in ihrer Herbstprojektion von einem Rückgang des BIP ausgeht, erwartet das Eurostat in seiner aktuellsten Schätzung ein leichtes Wachstum von 0,1 Prozent. Das deutsche BIP werde durch eine Abschwächung der Investitionen und des Außenhandels gebremst. EU-weit wird mit einem BIP-Wachstum von 1,0 Prozent erwartet.
Für das Jahr 2025 werde in einer ersten Prognose ein Wirtschaftswachstum von 1,0 Prozent erwartet, schreibt das Astat in einer Ausschreibung.