Bozen/Pfatten – Im Februar wurde der langjährige Caritas-Direktor Paolo Valente nach anhaltender Kritik an seinem Führungsstil entpflichtet. Nun steht fest, wer seine Nachfolge antritt. Die neue Direktorin der Caritas der Diözese Bozen-Brixen ist Beatrix Mairhofer. Die 50-jährige Rechtsanwältin und langjährige Bürgermeisterin der Gemeinde Ulten tritt ihr Amt am 1. August 2022 an.
Nach der Entpflichtung von Paolo Valente als Caritas-Direktor hat die Diözese in einem mehrstufigen Auswahlverfahren die Direktion neu besetzt. Mairhofer wird die Leitung der Caritas von Interimsdirektor Franz Kripp übernehmen.
Mairhofer hat nach der Handelsoberschule in Meran ein Studium der integrierten Rechtswissenschaften in Innsbruck absolviert. Seit 2004 ist sie selbstständige Rechtsanwältin. Von 2004 bis 2010 war sie SVP-Gemeindereferentin in Ulten, von 2010 bis 2020 Bürgermeisterin der Gemeinde. Nach ihrer Abwahl im September 2020 ist sie nun wieder Gemeindereferentin.
Für die Südtiroler Caritas sind mehr als 300 Mitarbeiter:innen hauptamtlich sowie 850 ehrenamtlich im Einsatz.
Die Caritas ist eine Einrichtung der Diözese Bozen-Brixen, deren oberstes Ziel es ist, die Gesellschaft im Sinne des Evangeliums solidarischer zu gestalten, wie es in einer Aussendung der Diözese heißt. Die zahlreichen Tätigkeiten der Caritas werden hauptsächlich über die Stiftungen „Caritas Diözese Bozen-Brixen“ und „ODAR“ durchgeführt. Der Caritasdirektor bzw. die Caritasdirektorin ist gleichzeitig Präsident beider Stiftungen und wird vom Bischof ernannt.
Die Tätigkeiten und Dienste der Caritas werden von der Direktion koordiniert, sie werden den Bereichs- und Dienstellenleitern anvertraut und in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden und den Freiwilligen durchgeführt. Derzeit arbeiten in Südtirol mehr als 300 Menschen hauptamtlich sowie 850 ehrenamtlich für die Caritas, dazu kommen hunderte Frauen und Männer, die sich vor Ort in der Pfarrcaritas engagieren.
Neuer Leiter des Safety Parks
Auch das Verkehrssicherheitszentrum Safety Park in Pfatten hat eine neue Führung. Lukas Nothdurfter folgt als Zentrumsleiter auf Sebastian Seehauser und wird sich künftig gemeinsam mit dem Safety-Park-Team um das Thema der Verkehrssicherheit kümmern.
Nothdurfter hat die Wirtschaftsfachoberschule in Bozen besucht und war dann einige Jahre lang bei Gross Reisen tätig. Anschließend hat er Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck studiert und einen Lehrgang im Bereich „Systemisches Leadership“ der Wifi Tirol in Innsbruck absolviert. Dann war er Mitarbeiter des Jugenddienstes Unteres Eisacktal sowie stellvertretender Vorsitzender des Südtiroler Jugendrings. Ab April 2019 assistierte er die Geschäftsführung der STA – Südtiroler Transportstrukturen AG, seit Januar 2020 ist er deren Koordinator.