Bozen – Das Arbeitsförderungsinstitut (AFI) spricht von zwei Seiten der Medaille: „Arbeit ist da, aber gleichzeitig auch die Sorge um das Auskommen.“
Die Südtiroler Arbeitsmarktzahlen zeigen laut AFI, dass die Beschäftigung zuletzt wieder Schwung aufgenommen hat. Auch das Stimmungsbild, das aus dem Branchenspiegel des AFI-Barometers hervorgeht, sei positiv. „Laut unseren Indikatoren blicken alle Wirtschaftssektoren mit Zuversicht auf die Entwicklung des Arbeitsmarktes und der Beschäftigungslage“, erklärt Direktor Stefan Perini. Noch nie sei es so leicht gewesen, eine andere gleichwertige Arbeitsstelle zu finden.
Die Reihung nach Indexwert zeigt: An erster Stelle steht die Landwirtschaft, gefolgt vom Gastgewerbe. An dritter Stelle positioniert sich der Handel, darauf folgen das Baugewerbe, die Privaten Dienstleistungen und das Verarbeitende Gewerbe. Das Schlusslicht bildet der Öffentliche Sektor, jedoch immer noch mit einem positiven Indexwert.
Das AFI hat im Rahmen einer Umfrage unter Südtiroler Arbeitnehmer:innen aber auch festgestellt, dass die Sorge umgeht, mit dem eigenen Lohn nicht über die Runden zu kommen und die gestiegenen Lebenshaltungskosten nicht bewältigen zu können.
Probleme mit dem Auskommen melden besonders Arbeitnehmer:innen im Verarbeitenden Gewerbe, im Baugewerbe, im Handel und in der Landwirtschaft, weniger im öffentlichen Sektor und im Gastgewerbe.