Bozen – Das neue Talentcenter der Handelskammer Bozen am Verdiplatz ist heute offiziell eröffnet worden. Es soll in Zukunft einen Beitrag zur Ausbildungs- und Berufsorientierung der Südtiroler Mittelschüler:innen leisten.
„Die Umsetzung des Talentcenters Bozen basiert auf dem bewährten Modell des Talentcenters in Graz. Die Realisierung dieser neuen Einrichtung wurde erst durch den intensiven Wissensaustausch und die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den beiden Partnern möglich“, sagten sich Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen, und Karl Heinz Dernoscheg, Direktor der Wirtschaftskammer Steiermark.
„Mit der Wahl des zukünftigen Ausbildungs- bzw. Berufsweges treffen die Schüler:innen eine wichtige Entscheidung für ihre Zukunft. Das Talentcenter Bozen kann das bereits bestehende Angebot des Landes um eine weitere Komponente ergänzen“, waren sich die Südtiroler Bildungslandesräte Philipp Achammer, Giuliano Vettorato und Daniel Alfreider einig.
Im Anschluss an die Grußworte der Ehrengäste segnete Bernhard Holzer, Dekan von Bozen, die neue Einrichtung. Die musikalische Umrahmung der Feier wurde vom Konzertverein Bozen organisiert.
So funktioniert das Talentcenter
Im Talentcenter bearbeiten Jugendliche im Alter von 13 bis 15 Jahren verschiedene Teststationen und können dadurch ihre persönlichen Fähigkeiten, Stärken und Interessen entdecken. Der Testparcours nutzt dazu wissenschaftlich fundierte und standardisierte Testverfahren. Die Ergebnisse werden ihnen in Form eines individuellen „Talentreports“ zur Verfügung gestellt.
Dieser Ergebnisbericht kann daraufhin mit den Fachleuten des Amtes für Ausbildungs- und Berufsberatung der Südtiroler Landesverwaltung detaillierter besprochen werden. Rolanda Tschugguel, Direktorin der Abteilung Bildungsförderung des Landes Südtirol, betonte bei der Eröffnung die Bedeutung dieser individuellen Beratung für die Jugendlichen.
Das Talentcenter Bozen wurde von der Handelskammer Bozen in enger Kooperation mit der Wirtschaftskammer Steiermark, dem Amt für Ausbildungs- und Berufsberatung der Südtiroler Landesverwaltung, den Südtiroler Bildungsdirektionen, der Karl-Franzens-Universität Graz und der Freien Universität Bozen realisiert. Das Projekt wird durch den ESF+ 2021-2027 spezifisches Ziel f) finanziell gefördert.