Bozen/Rom – Mehr als ein Jahr lang suchte der halbstaatliche italienische Rüstungskonzern Leonardo nach einem Unternehmen, das im Bereich Drohnen tätig ist, wie die italienische Wirtschaftszeitung „Il Sole 24 Ore“ berichtet. Fündig wurde Leonardo in Bozen: bei FlyingBasket, einem Südtiroler Start-up.
Wie nun bekannt wurde, übernimmt Leonardo eine zehnprozentige Beteiligung an dem Drohnenhersteller FlyingBasket. Weitere 25 Prozent am Kapital hält der Risikokapitalfonds Cysero. Die restlichen 65 Prozent bleiben den beiden Brüdern und Gründern des Start-ups Moritz und Matthias Moroder.
Die beiden aus St. Ulrich stammenden Brüder gründeten das Start-up im Jahr 2015. Seither wuchs das Start-up kontinuierlich weiter. Wie die beiden Brüder es geschafft haben, sich einen Vorsprung gegenüber ihrer Konkurrenz zu sichern, haben sie im vergangenen Jahr der SWZ erzählt.
Leonardo und Cysero
Leonardo ist ein italienischer Rüstungs-, Informationssicherheits- und Luft- und Raumfahrtkonzern, der zu den größten Rüstungsunternehmen der Welt zählt. Am Risikokapitalfonds Cysero sind hingegen einige der aktivsten Unternehmerfamilien im Bereich der industriellen Investitionen beteiligt. Unter diesen sind Bombassei, Borromeo, Cogliati und Fassi.
Wie „Il Sole 24 Ore“ berichtet, arbeitet FlyingBasket derzeit am Bau einer Drohne, die für Personentransporte auf kurzer Distanz geeignet ist.