Brüssel – Im Juni gab es bei E-Autos in der EU einen Meilenstein: Zum ersten Mal wurden mehr Autos mit reinem Elektroantrieb zugelassen als solche mit Dieselantrieb. Wie die deutsche Wirtschaftszeitschrift „Wirtschaftswoche“ in ihrer Online-Ausgabe berichtet, waren von den 5,4 Millionen Zulassungen des ersten Halbjahrs 703.999 reine E-Autos. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Anstieg um 54 Prozent. Allein im Juni wurden 158.250 E-Autos zugelassen. Das entspricht fast zwei Drittel mehr als noch ein Jahr zuvor.
Wie die SWZ kürzlich berichtet hat, hatte Schweden im vergangenen Jahr mit 33 Prozent den größten Anteil an elektrischen Autos. Dahinter folgten mit größerem Abstand die Niederlande und Dänemark mit 23,5 bzw. 20,8 Prozent. Italien liegt in den Statistiken zu den Elektroautos am hinteren Ende. 2022 lag der Anteil an den Neuzulassungen bei lediglich 3,7 Prozent.
Benzin immer noch an erster Stelle
Aber zurück zu den neuen Daten aus Brüssel. Der Großteil der neu zugelassenen Autos in der EU sind immer noch solche mit Benzinantrieb: 36,6 Prozent waren es im ersten Halbjahr. Mit 24,3 Prozent lagen hybrid angetriebene Autos an zweiter Stelle. 15,1 Prozent waren elektrisch, 13,4 Prozent Diesel. 7,9 Prozent waren Plug-in Hybridautos und 3,0 Prozent hatten andere Kraftstoffarten.
Es geht weiterhin aufwärts
Was noch zu erwähnen ist: Der Aufwärtstrend bei den Neuzulassungen von Pkw setzt sich weiter fort. Im vergangenen Halbjahr wurden eine Million Autos neu zugelassen – das entspricht einem Plus von 17,8 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr. Allerdings war die Produktion von Autos im vergangenen Jahr von einer Knappheit an Chips und anderen Rohstoffen eingebremst worden.