Bozen – 75 Vertreter:innen von Wirtschaftsverbänden, Gewerkschaften sowie Kultur-, Sozial- und Umweltvereinigungen haben sich im NOI Techpark zum Auftakttreffen des „Stakeholder Forum Klima“ in Bozen getroffen. Für die Wirtschaftsverbände waren unter anderem HGV-Direktor Raffael Mooswalder, Bauernbund-Direktor Siegfried Rinner, UVS-Vizepräsident Markus Kofler, lvh-Direktionsassistent Andreas Mair, SHV/CNA-Vizedirektor Felice Espro sowie Heini Ferretti als Vertreter der Freiberuflervereinigung präsent.
Was Arno Kompatscher und Peter Brunner sagen
„Das Stakeholder Forum Klima bringt Organisationen und Interessenvertretungen zusammen, die eine Rolle auf dem Weg zur Klimaneutralität spielen“, erläuterte Landeshauptmann Arno Kompatscher. Das Novum an diesem Beteiligungsformat sei, dass sämtliche Sichtweisen an einen Tisch gebracht und diskutiert würden. „Das eröffnet die Chance, gute und tragfähige Lösungen zu finden“, wird Kompatscher vom Landespresseamt zitiert. Der große Wandel, vor dem man stehe, könne nur in einem Miteinander angegangen werden.
Der neue Umweltlandesrat Peter Brunner betonte ebenfalls die Bedeutung der aktiven Beteiligung der Interessensverbände: „Klimaschutz geht uns alle an. Hier müssen wir themenübergreifend arbeiten: zwischen den verschiedenen Verbänden und Organisationen, zwischen den Ressorts der Landesverwaltung.“
Arbeit in fünf Fachgruppen
Aufgabe des Stakeholder Forums Klima ist es, sich mit den Maßnahmen des Klimaplans Südtirol 2040 auseinanderzusetzen, verschiedene Positionen und Interessen zu sammeln und Empfehlungen für die weitere Strategie abzugeben. Die Arbeiten finden in fünf Fachgruppen statt: Diese werden sich mit den Themenbereichen Mobilität, Wohnen, Energie, Konsum und Produktion, Ernährung und Landnutzung sowie mit den Querschnittsthemen Kommunikation und Bewusstseinsbildung und soziale Gerechtigkeit befassen. Die Ergebnisse der Arbeiten der Fachgruppen werden wie auch jene des Klimabürgerrates im Herbst der Landesregierung vorgestellt.
Begleitet wird das Stakeholder Forum Klima von einem wissenschaftlichen Fachbeirat. Koordinator ist Marc Zebisch, der Leiter des Zentrums für Klimawandel und Transformation an der Eurac. Erklärtes Ziel der Landesregierung ist es, Südtirol bis 2040 klimaneutral zu machen.