Berlin – Die meisten Führungskräfte und Unternehmer:innen nehmen die Arbeit mit in den Urlaub. Das hat eine Umfrage der SWZ ergeben. Und somit ist auch das Smartphone immer dabei. Allerdings lieben Smartphones – anders als viele Menschen – den Sommer nicht. Werden sie überhitzt, können sie Daten verlieren, plötzlich abstürzen, und die Lebensdauer des Akkus verkürzt sich, schreibt die Agentur pressetext. Der Branchenverband Bitkom hat praktische Tipps zusammengestellt, damit das Smartphone die Sommermonate schadensfrei übersteht.
Lieber mal abschalten – Dieser Rat ist nicht leicht zu befolgen: das Smartphone nicht zu oft benutzen. Gerade im Urlaub wird viel fotografiert, navigiert und kommuniziert. Allerdings rät Bitkom dazu, besonders Spiele und soziale Medien mit grafikintensiven Anwendungen, Ortungsdienste oder das Streamen und Aufnehmen von Videos nicht allzuviel zu nutzen, um das Gerät nicht zusätzlich zu belasten. Lieber mal abschalten, im doppelten Wortsinn, rät Bitkom.
Im Urlaub auch mal abschalten
Flugmodus am schonendsten – Hilfreich ist es, den Flugmodus einzuschalten, wenn das Gerät nicht benutzt wird. „Dadurch werden die drahtlosen Verbindungen deaktiviert, was Energieverbrauch und Wärmeerzeugung reduziert“, so Sebastian Klöß, Bitkom-Bereichsleiter Consumer Technology.
Runter mit der Schutzhülle – Die Schutzhülle, die Staub und Feuchtigkeit abhalten soll, ist im Sommer kontraproduktiv, weil die Wärme schlechter abgeführt werden kann. Also runter mit der Hülle! Am wohlsten fühlt sich das Smartphone bei normaler Raumtemperatur. Gerade auf dem Armaturenbrett im Auto oder ungeschützt auf dem Handtuch in der Mittagssonne kann es aber schnell zu heiß werden, auch in der Hosentasche.
Kein heißes Handy aufladen – Beim Aufladen sollte man einen möglicherweise verhängnisvollen Fehler vermeiden: Das Smartphone ans Netz hängen, wenn es warmgelaufen ist, etwa nach stundenlanger Navigation. Beim Laden wird der Akku noch wärmer – und das kann das Quäntchen sein, welches das Fass zum Überlaufen bringt und irreparablen Schaden anrichtet.
Smartphones gehören nicht in den Kühlschrank
Handy nie in den Kühlschrank – Wenn es schon überhitzt ist, sollte das Smartphone ausgeschaltet werden und an einen kühlen Ort gebracht werden. Der Kühlschrank ist jedoch der falsche Ort: Der Temperatursturz kann im Inneren zerstörerisches Kondenswasser verursachen.
Manchmal muss es in die Hülle – Hohe Luftfeuchtigkeit, wie sie nicht nur in den Tropen, sondern wegen des Klimawandels auch immer wieder in gemäßigten Zonen auftritt, kann dem Smartphone ebenfalls schaden. In diesem Fall empfiehlt Bitkom eine wasserdichte Hülle, übrigens auch bei einer Strandwanderung. Die salzgeschwängerte Luft kann nämlich Korrosionsschäden hervorrufen.