Bozen/Sand in Taufers – Die Angelegenheit ist kompliziert und für Laien schwer verständlich. Das 1972 gegründete Unternehmen Unionbau, das in den Bereichen Hoch- und Tiefbau, Sanierung und Renovierung – sowohl für öffentliche als auch private Auftraggeber – tätig ist, hat sich für die Emission von Minibonds als alternative Finanzierungsmöglichkeiten entschieden.
„Es ist wichtig, dass Bauunternehmen sich möglichst ‚attraktiv‘ präsentieren, und zwar für die gesamte Finanzwelt, nicht nur für die Banken.“
„Der Baumarkt ist kapitalintensiv, sowohl für den Bauherren als auch für alle Akteure im Baugewerbe. Umso wichtiger ist es, dass Bauunternehmen sich möglichst ‚attraktiv‘ präsentieren, und zwar für die gesamte Finanzwelt, nicht nur für die Banken. Wir sind überzeugt, dass die Emission von Minibonds eine wichtige Säule für das finanzielle Gleichgewicht der Unionbau AG ist“, erklärt Unionbau-Geschäftsführer Thomas Ausserhofer.
Was der Investmentfonds „Euregio+ KMU“ ist
Eine Partnerin hat Unionbau in der Inhousegesellschaft Euregio Plus gefunden. Diese hat im vergangenen Jahr den Investmentfonds „Euregio+ KMU“ aufgelegt, um Südtiroler Klein- und Mittelbetrieben das nötige Kapital für Investitionen liefern – als Ergänzung zur Bankfinanzierung – und sie damit in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Das Geld dafür kommt von der Pensplan Centrum AG, dem Land, Pensionsfonds sowie Banken und Versicherungen. Über diesen Fonds hat Euregio Plus Minibonds in Höhe von zwei Millionen Euro gezeichnet. „Der Umfang des Auftragsbestandes, der hohe Anteil an öffentlichen Auftraggebern, das Potenzial des Marktes und die Wachstums- und Entwicklungserwartungen des Unternehmens stießen von Anfang an auf ein starkes Interesse“, erklärt Alexander Gallmetzer, Präsident von Euregio Plus.
„Das Baugewerbe verzeichnet interessante Entwicklungsaussichten, vor allem, wenn man den öffentlichen Sektor betrachtet, wo den öffentlichen Verwaltungen im Rahmen des nationalen Wiederaufbaufonds (PNRR) umfangreiche Finanzmittel bereitgestellt werden“.
„Das Baugewerbe verzeichnet interessante Entwicklungsaussichten“, fährt Gallmetzer fort, „vor allem, wenn man den öffentlichen Sektor betrachtet, wo den öffentlichen Verwaltungen im Rahmen des nationalen Wiederaufbaufonds (PNRR) umfangreiche Finanzmittel bereitgestellt werden“.
„Darüber hinaus“, unterstreicht Sergio Lovecchio, Direktor von Euregio Plus, „bekennt sich das Zielunternehmen – ganz im Sinne der Aufmerksamkeit von Euregio Plus für das Thema Nachhaltigkeit und in Übereinstimmung mit den Grundsätzen des AIF-Fonds ‚Euregio+ KMU‘ – zu einer Politik der sozialen Verantwortung gemäß dem Standard SA8000:2014; dazu berücksichtigt das Unternehmen im Rahmen des Konzepts des wirtschaftlich-finanziellen Risikos ausdrücklich die Risikokomponente Umwelt, Soziales und Governance.“ Seit vielen Jahren zeige Unionbau, dass das Unternehmen auch im Finanzbereich eine strategische Vision hat, lobt Lovecchio. Als eines der ersten Unternehmen Südtirols habe es sich alternativen Finanzierungen zugewandt hat und sich für institutionelle Anleger geöffnet.