Wien/Bozen – Die deutschsprachige Ausgabe des Wirtschaftsmagazins Forbes hat die neue„Top 30 Under 30“-Liste veröffentlicht. „Seit 2011 publiziert Forbes die Under 30-Liste, die die spannendsten Menschen unter 30 Jahren auszeichnet. Wir suchen dabei all jene, die trotz oder gerade wegen ihres Alters schon Außergewöhnliches erreicht haben“, schreibt Forbes über die Auszeichnung.
Auf der diesjährigen Liste findet sich auch eine Südtirolerin: Lisa Pallweber.
Investorin in der Wagniskapitalszene
Die gebürtige Nalserin Lisa Pallweber arbeitet in der Venture-Capital-Szene. Sie ist verantwortlich für Neuinvestments und die Betreuung des bestehenden Portfolios der Hans(wo)men Group in Wien.
Das ist die Gruppe des wohl wichtigsten und erfolgreichsten Mannes der österreichischen Start-up-Szene: Johann „Hansi“ Hansmann. Kaum jemand hat die Start-up-Welt Österreichs so geprägt wie er. Der Investor und Multimillionär hatte bei zahlreichen großen Exits die Finger im Spiel: bei der Lauf-App Runtastic etwa, die von Adidas für 220 Millionen Euro übernommen wurde, dem Anzeigenportal Shpock (Übernahme für 200 Millionen Euro) und bei der App für Diabetiker mySugr (Kaufpreis zwischen 70 und 200 Millionen Euro).
Zu den Aufgaben von Lisa Pallweber gehört die aktive Suche nach Start-ups, die zur Investmenttheorie im Bereich Impact passen. Ihre bedeutendste Errungenschaft liegt in der strategischen Entwicklung ihres Netzwerks. Seit Januar 2022 hat sie in 15 Pre-Seed-Start-ups investiert und ungefähr genauso viele Folgerunden innerhalb des Portfolios betreut, wobei es sich um Beträge im mittleren siebenstelligen Bereich handelt.
Investments, die sich im Nachhinein als nicht rentabel erweisen, gehören zu ihrem Job. „Aber in dem Moment, in dem ich mich für ein Investment entscheide, bin ich eigentlich von jedem Start-up überzeugt, dass es ein Unicorn werden könnte“, sagte Lisa Pallweber im Mai dieses Jahres zur SWZ. Die SWZ hat sie damals porträtiert.
Lisa Pallweber ist außerdem Mitglied im Vorstand mehrerer Start-ups und Scale-ups, darunter Journi, Mimo, Shopstory und Storebox.
Auch andere Südtiroler:innen standen schon auf der Liste
In den vergangenen Jahren haben es bereits andere Südtiroler:innen auf die Forbes-Liste geschafft, darunter Selena Milanovic, Expert Healthcare Consultant, die Gründer von Coinpanion Matthias Zandanel, Aaron Penn und Alexander Valtingojer, genauso wie Nikolaus Widmann.