Bozen – Südtirol schneidet, was die Erwerbstätigenquote angeht, besser als viele andere Länder der Europäischen Union ab. Das zeigen Daten des Landesstatistikinstituts Astat.
Die für 2022 errechnete Erwerbstätigenquote liegt in Südtirol über dem EU-27-Durchschnittswert: Während im EU-Schnitt bei den 20- bis 64-Jährigen 74,6 Prozent erwerbstätig sind, sind es in Südtirol 79,2 Prozent. Mit 80,9 Prozent Erwerbstätigen schneidet Nordtirol etwas besser ab, während die Trentiner Nachbarn im Süden mit 74,9 Prozent etwas schlechter dastehen als Südtirol.
In Italien liegt die Erwerbstätigenquote bei 64,8 Prozent, in Österreich bei 77,3 Prozent.
Die Arbeitslosenquote sinkt
Auch was die Arbeitslosenquote anbelangt, steht Südtirol gut da: Bei den 20- bis 64-Jährigen sind 1,8 Prozent arbeitslos.
In der Altersklasse von 15-74 Jahren sinkt die Arbeitslosenquote sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen um insgesamt 1,6 Prozentpunkte und erreicht einen Wert von 2,3 Prozent. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei 4,2 Prozent. Sie ist im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als die Hälfte gesunken (2021: 9,1 Prozent).
In der EU-27 liegt die Jugendarbeitslosigkeitsquote bei 14,2 Prozent.
15,2 Prozent der 25- bis 54-Jährigen arbeiten nicht
Die Nichterwerbsquote sinkt in Südtirol sowohl in der Altersgruppe der 15- bis 64-Jährigen als auch bei den 25- bis 54- Jährigen und befindet sich 2022 bei 24,2 Prozent bzw. 15,2 Prozent, auch die Mehrheit der anderen untersuchten Gebiete zeigen einen Rückgang dieser Quote.