Bozen – Zum Schutz der Würde von Frauen und Männern am Arbeitsplatz empfiehlt die Europäische Kommission den Unternehmen, eine Vertrauensrätin einzuführen. Ihre Aufgabe besteht darin, das physische, psychische und soziale Wohlergehen am Arbeitsplatz zu fördern; ihr Auftrag ist die Beratung und Unterstützung von Mitarbeitenden.
Beratung und Betreuung aller, die sich in ihrer Würde verletzt fühlen
Die Volksbank ist eigenen Angaben zufolge das erste private Unternehmen in Südtirol, das diese Figur initiativ und freiwillig eingeführt hat. Im Rahmen des Projekts DEI (Diversity, Equity and Inclusion – Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion) hat die Volksbank beschlossen, die Funktion der Vertrauensrätin einzuführen. Diese wird von Cristina Demarchi, seit 2016 Mitarbeiterin der Volksbank und Leiterin des Ressorts Tax Affairs, übernommen. In einer internen Umfrage haben die Mitarbeitenden den Wunsch geäußert, auf eine Person innerhalb des Betriebes zählen zu können, die unabhängig und vertrauenswürdig Ansprechpartnerin für verschiedene Belange ist.
Zu den Tätigkeitsbereichen der Vertrauensrätin gehören die Beratung und Betreuung aller, welche sich in ihrer Würde als Mensch verletzt oder diskriminiert fühlen. Die Vertrauensrätin sucht nach Lösungen und ist dabei immer darauf bedacht, fair und unvoreingenommen zu handeln.
„Nur wenn die Einbeziehung aller Geschlechter und die Gleichstellung als grundlegende Werte eines Unternehmens anerkannt werden, ist es möglich, über das Erreichen der Unternehmensziele hinaus auch ein Arbeitsumfeld zu schaffen, welches die Bedürfnisse der Mitarbeitenden achtet und ihr physisches und mentales Wohlbefinden fördert. Daraus ergibt sich auch die Möglichkeit, Karrierechancen und Gehalt – unabhängig vom Geschlecht – leistungsbezogen zu garantieren“, sagt Cristina Demarchi, die neu gewählte Vertrauensrätin der Volksbank.