Die zwei Angelegenheiten haben nichts miteinander zu tun, stehen aber sinnbildlich für die Überreglementierung, mit der wir uns herumschlagen – und die wir selbst herbeirufen. Erstens: Am Freitag hat der Landtag einen reformierten Gesetzestext zu Raumordnung und Landschaftsschutz verabschiedet, dessen Juristendeutsch niemand versteht, vielleicht nicht mal jene, die ihn schreiben. Zweitens: Am Montag gab es Aufregung, weil Ärzte und Ärztinnen aus Privacy-Gründen Patientendaten bald nur mehr in Anwesenheit der Betroffenen einsehen dürfen, woraufhin es hieß, es handle sich um ein interpretatives Missverständnis. Nun, Raumordnung und Datenschutz sind wichtig und gehören daher geregelt. Aber die Regeln müssen verständlich sein und das (Zusammen-)Leben verbessern. Alles andere nennt sich Bürokratie.(cp)
Kommentar: Regeln, die niemand versteht
Wir leisten uns Gesetze, die wir nicht verstehen und die uns das Leben erschweren. Warum eigentlich?
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