Bozen – Unternehmer*innen und Führungskräfte tun gut daran, im Umgang mit ihren Mitarbeiter*innen auch mal die Perspektive zu ändern: Managerbrille ab, Sportler- oder Künstlerbrille auf.
Diesen Rat gaben Vera Nicolussi-Leck, Mediatorin, Coach und Organisationsentwicklerin, sowie Valentin Piffrader, Mentaltrainer und Teamentwickler, bei einem Impulsvortrag bei Mila in Bozen. Was würde ich tun, wäre ich nicht Führungskraft, sondern Trainer? Und wie würde ich handeln, wäre ich ein Künstler? Was würde ein Sportler in dieser Situation tun? Und was ein Künstler? Anleihen aus Sport und Kunst können neue Impulse und zuweilen auch Problemlösungen auf dem Weg zum Erfolg geben, weil sie einen anderen Blick auf Mitarbeiter*innen, auf Teams und überhaupt auf jede unternehmerische Situation eröffnen, meinen Nicolussi-Leck und Piffrader.
Fritz Dopfer im Publikum
Aus Sport und Kunst lasse sich auch lernen, dass Routine ein Motivations- und Erfolgskiller sei. Das Setzen neuer Reize und das (unbequeme) Verlassen der Komfortzone sei für Wirtschaftstreibende genauso wichtig wie für Sportler*innen und Künstler*innen.
Zwischen die Unternehmer*innen und Führungskräfte im Publikum mischte sich der ehemalige Skirennläufer Fritz Dopfer, Slalom-Vizeweltmeister von 2015 in Beaver Creek. Zum Thema Motivation meinte er, dass nur wer einen Sinn in seinem täglichen Tun sehe, jene innere Getriebenheit in sich tragen könne, die die Grundvoraussetzung für das Besserwerden und somit für den Erfolg ist.