Bozen – In Zusammenarbeit mit den Bankinstituten und Garantiegenossenschaften wurden in den vergangenen zwei Jahren Maßnahmen zur Unterstützung für die Liquiditätsbeschaffung der Südtiroler Betriebe umgesetzt. Im Südtiroler Landtag wurde diese Woche eine Anfrage des SVP-Fraktionsvorsitzenden Gert Lanz zu genannter Thematik behandelt.
„Durch den sogenannten ‚Hebeleffekt‘ können Garantiegenossenschaften schnell und mit dem Einsatz relativ geringer Geldmittel sichere Garantien übernehmen.“
Die Zahlen, die Landeshauptmann Arno Kompatscher präsentierte, sprechen für sich: Wurden im Jahr 2020 noch 4.948 Betriebe mit einem Gesamtbetrag von 11,5 Millionen Euro vom Land unterstützt, waren es im Jahre 2021 nur noch 505 Gesuche mit einem Gesamtbetrag von 840.000 Euro. Der massive Einbruch der Gesuche habe gezeigt, dass dieser Weg, der absolut richtige war und die Unterstützungsmaßnahmen des Landes eine positive Auswirkung auf die Südtiroler Finanzwelt hatten.
„Wie man aus dem Vergleich zwischen 2020 und 2021 ersehen kann, hat sich die Nachfrage nach zusätzlicher Liquidität vonseiten der Unternehmen wieder normalisiert“, stellt Gert Lanz fest und hofft, dass dieses Instrument auch in Zukunft angewendet werden kann. „Durch den sogenannten ‚Hebeleffekt‘ können Garantiegenossenschaften schnell und mit dem Einsatz relativ geringer Geldmittel sichere Garantien übernehmen. Man spricht von dem ca. 15-fachen an Finanzierungen, die man durch diese Garantien abdecken kann. Das kann in herausfordernden Zeiten von großem Nutzen sein“, sagt Lanz und regt an, das Modell der Garantiegenossenschaften weiterhin als effiziente Maßnahme zur Liquiditätsbeschaffung im Auge zu behalten.