Bozen – Jetzt nimmt auch der Südtiroler Wirtschaftsring Stellung zum Klimaplan 2040, den die Landesregierung genehmigt hat. Präsident Federico Giudiceandrea sagt, es sei wichtig, dass es nun einen aktualisierten Klimaplan gebe. Man stehe prinzipiell auch hinter dessen Zielen.
„Die Wirtschaft spielt eine wesentliche Rolle für die Erreichung der Klimaziele. Daher ist es unbedingt erforderlich, dass die Wirtschaft in diesen Prozess aktiv miteingebunden wird. Die Umsetzung der Ziele muss von der Gesellschaft und somit natürlich auch von der Wirtschaft mitgetragen werden“, betont Giudiceandrea. Die Maßnahmen müssten demnach wirtschaftlich verträglich und somit wirtschaftlich nachhaltig sein.
„Über 90 Prozent der Betriebe in Südtirol haben weniger als zehn Mitarbeiter. Will man diese Betriebe auf die Reise mitnehmen, muss man in Zukunft Kriterien schaffen, die auch die Realität von kleinen und mittleren Unternehmen berücksichtigen“, heißt es vom Wirtschaftsring.
Zudem setze man darauf, dass die Unternehmen auch in Zukunft dabei unterstützt werden, innovative Lösungen für ein nachhaltiges Wirtschaften zu entwickeln und dass endlich bürokratische Hürden im Bereich der erneuerbaren Energien abgebaut werden. Die Politik müsse daher so rasch wie möglich die notwendigen Rahmenbedingungen und Anreize schaffen, damit Wirtschaft und Gesellschaft die notwendigen Schritte einleiten können.
„Die Südtiroler Wirtschaft ist auf jeden Fall bereit mitzuarbeiten, denn eine Investition in die ökonomische Nachhaltigkeit ist eine Investition in die Zukunftsfähigkeit der Betriebe und sichert den Wohlstand in der Gesellschaft“, sagt Federico Giudiceandrea.