
Bruneck – Die Zukunftspläne der EU sind ehrgeizig: keine Neuzulassungen mehr für Fahrzeuge mit Verbrennermotor ab 2035 und ein angestrebter Anteil erneuerbarer Energien von 45 Prozent ab 2030. Für die Erreichung der Dekarbonisierungsziele sind erhebliche Investitionen in grüne Energiequellen neben dem Ausbau von Ladeinfrastruktur erforderlich.
Doch wer übernimmt die notwendigen Schritte und die Investitionen in Milliardenhöhe? Der Staat, das Land oder Unternehmen? Im Endeffekt jeder Einzelne von uns, auf die eine oder andere Art und Weise – entweder durch freiwillige Investitionen in diesen Bereich oder indirekt über Steuern. Denn Fakt ist, dass für den Klima- und Umweltschutz etwas getan werden muss. Eine Erkenntnis, die reichlich spät kommt.
Seit ca. 4,5 Milliarden Jahren existiert unser Planet. Rechnet man, wie Autor Tom Jackson, die gesamte Erdgeschichte in 24 Stunden um, stünde jede Minute für etwa drei Millionen, jede Sekunde für ca. 50.000 Jahre. Wir als Spezies Homo sapiens würden erst kurz vor Ablauf der 24 Stunden um 23:59 Uhr auf der Bildfläche erscheinen, nur seit wenigen Sekunden existieren und haben in dieser kurzen Zeit zwei wesentliche Dinge erreicht: Wir sind an der Spitze der Nahrungskette angelangt und haben einen großen Teil unseres Planeten zerstört. Abgeholzte Regenwälder, die Überfischung der Weltmeere, zahlreiche Kriege und Umweltverschmutzung – die Bilanz schaut nach wenigen „Sekunden“ unserer Existenz mehr als traurig aus und man muss sich ehrlicherweise die Frage stellen, ob wir wirklich die intelligenteste Spezies auf Erden sind.
Die Herausforderung „Mensch“
Aber der erste Schritt zur Besserung ist bekanntlich die Erkenntnis, gefolgt vom politischen Appell nach Klimaneutralität, schneller Energiewende und sauberen Fortbewegungsmitteln – „kurz vor 12“ sozusagen. Nachdem der Sinn für Investitionen in bewährte umweltfreundliche Technologien wie Aufdachanlagen mit Fotovoltaik nach jahrzehntelanger Überzeugungsarbeit auch in den letzten Köpfen angekommen ist, stehen wir erneut vor der Herausforderung „Mensch“. Gerade in Sachen Mobilität ist das Auto nach wie vor die Nummer eins der Fortbewegungsmittel und dort der herkömmliche Verbrenner oft noch immer die erste Wahl beim Ankauf eines neuen Fahrzeuges.
Denn Veränderung liegt uns Menschen nicht. Sie ist zwar die Grundlage jeglicher Weiterentwicklung, aber trotzdem lehnen wir sie von vornherein ab. Es ist ein Paradoxon, aber die Macht der Gewohnheit ist tief in unserer Evolutionsgeschichte verwurzelt, mit all ihren Vor- und Nachteilen. Routine spart Energie – eine gute Überlebenstaktik für Höhlenbewohner umgeben von gefährlichen Tieren, schlecht jedoch für notwendige und vor allem dringliche Veränderungen im Leben des modernen Menschen.
Es ist umständlich das Fahrrad zu nehmen, der Zug fährt nur alle 30 Minuten und mit dem E-Auto komme ich ohne Zwischenstopp nur wenige Hundert Kilometer weit. Wir suchen Ausreden, suhlen uns in der Bequemlichkeit unserer gewohnten Abläufe, wissen von der Notwendigkeit der Veränderung und tun uns dennoch unsäglich schwer, diese herbeizuführen.
Veränderung steht bei Leitner Energy an der Tagesordnung
Als junges Unternehmen, wie es Leitner Energy ist, steht Veränderung an der Tagesordnung. Und mit der Vision, die Energie- und Mobilitätswende Hand in Hand voranzutreiben, liefert das Unternehmen ein klares Bekenntnis zum Wandel.
Dass dieses Vorhaben eine Herausforderung ist, wird einem nach Jahren intensiver Arbeit bewusst: Ladeinfrastruktur ist ein Thema, aber keines mit hoher Dringlichkeit. Investitionen in diesem Bereich werden vor sich hergeschoben, ohne staatliche Subventionierungen und Förderungen ist sowieso kaum jemand bereit, etwas für den Schritt in diese Richtung zu unternehmen. Die Politik spricht von umweltfreundlicher Energieproduktion auf alternativen Flächen, aber wie viele Projekte wurden realisiert? Wir thematisieren Floating Solar Panels auf unseren Seen, nutzen aber selten bereits versiegelte Flächen wie Parkplätze.
Man muss schon ein Visionär der ersten Stunde sein, sein Unternehmen genau auf diesen schwierigen Säulen aufzubauen: Fotovoltaik-Carports, Ladeinfrastruktur für Elektroautos und dann noch ein Nischenprodukt aus der Beleuchtungstechnik: Solarleuchten. Aber es ist die Überzeugung, die das Unternehmen leitet, der Ehrgeiz, wirklich einen Unterschied zu machen, sinnvolle Energiekonzepte zu erstellen, die nicht nur gut für die Umwelt sind, sondern wirtschaftlich tragbar, und investierenden Unternehmen so wenig Mehraufwand wie möglich bescheren. Daher liefert Leitner Energy maßgeschneiderte, schlüsselfertige Gesamtkonzepte, egal um welchen Geschäftsbereich es sich handelt – von der einfachen Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach bis hin zu Gesamtkonzepten, wie jenes der Firma Rothoblaas.
Ein Unternehmen mit Vision: Rothoblaas baut PV-Carport mit Ladeinfrastruktur
In Kurtatsch entsteht nämlich gerade ein Gesamtkonzept bestehend aus einem solaren Carport mit darunterliegender Ladeinfrastruktur – ein Projekt, das Leitner Energy besonders am Herzen liegt, da es alle Komponenten vereint: Ladeinfrastruktur für Elektroautos, die mit „grünem“ Strom geladen werden, welcher auf einer Fläche produziert wird, die bereits versiegelt ist. Schatten im Sommer und ein Hagelschutz für die darunter parkenden Autos sind natürlich weitere angenehme Nebeneffekte.
Von der Wallbox bis zum Hypercharger
Unternehmen von einer Investition in Ladeinfrastruktur zu überzeugen, ist nicht einfach. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz – keine Ladeinfrastruktur bedeutet weniger Elektroautos, wenige Elektroautos hemmen den Bedarf an Ladeinfrastruktur. Prognosen sagen voraus, dass 80 Prozent der Ladevorgänge künftig zu Hause und am Arbeitsplatz vorgenommen werden und nur ein kleiner Teil an „öffentlicher“ Ladeinfrastruktur. Die Bemühungen von Politik und Wirtschaft gehen in eine andere Richtung: Wir haben eine recht gute Ladeinfrastruktur im öffentlichen Bereich, am Arbeitsplatz schaut es oft mau aus. Es sind die Unternehmen gefragt, den ersten Schritt zu tun, die eigene Flotte nach und nach zu elektrifizieren und auch Mitarbeitenden die Möglichkeit zu geben, am Arbeitsplatz zu laden.
Leitner Energy macht auch hier den Einstieg einfach: Startend mit einer Bedarfsanalyse wird ein passendes Konzept für jedes einzelne Unternehmen entwickelt, welches den aktuellen Bedarf abdeckt und künftige Entwicklungsmöglichkeiten berücksichtigt. Neben der passenden Hardware und einem ausgeklügelten Energiemanagementsystem zur optimalen Verteilung der zur Verfügung stehenden Energie steht das Thema Abrechnung und Tarifmanagement hoch im Kurs. Und das muss vor allem eines: viele Anwendungsfälle abdecken und gleichzeitig keinen Aufwand für den Ladestationsbesitzer mit sich bringen.
Abrechnung: Auch darum kümmert sich Leitner Energy
Um dieses komplexe Thema der Abrechnung kümmert sich Leitner Energy, damit an ein und derselben Ladestation Mitarbeitende mit Privatfahrzeug, Firmenfahrzeuge und externe Kundinnen und Kunden laden können – zu verschiedenen Tarifen und mit unterschiedlichen Authentifizierungsmethoden. Perfekt aufbereitet für die eigene Buchhaltung werden die Ladevorgänge monatlich übermittelt und die getätigten Ladungen an das Unternehmen zum definierten Preis pro kWh rückvergütet. Ein Paradebeispiel für Investitionen in den Bereich der Ladeinfrastruktur mit einem Abrechnungssystem dieser Art ist die Kronplatz Seilbahn GmbH mit den im Dezember eröffneten 32 Ladepunkten. Dieser Ladepark ist ein echtes Statement des Pustertaler Erfolgsunternehmens in Sachen Nachhaltigkeit, Service und Zukunftsdenken – aber aktuell eines der wenigen Beispiele privater Unternehmen.
Denn die Erdöl-Lobby prägt die Meinung unserer Gesellschaft, dass die Zukunft der Mobilität nicht im elektrischen Antrieb liegen kann, unterstützt vom oft einzigen Argument: die kritischen Bedingungen und Umweltschäden beim Abbau der seltenen Erden, die derzeit für die Batterieherstellung benötigt werden. Dieses Argument ist natürlich schwer von der Hand zu weisen, aber eine Spezies, die imstande ist, auf dem Mond zu landen, wird auch in der Lage sein, umweltfreundliche Akkus zu entwickeln – wobei es schon erste Entwicklungen in diese Richtung gibt. Und lassen wir nicht außen vor, welche drastischen Schäden die Erdöl-Industrie zu verzeichnen hat. Denken wir einen Moment zurück an die Katastrophe der Deep Water Horizon oder einen der anderen 183 Unfälle auf Bohrinseln, die bis heute zu verzeichnen sind, oder die zahlreichen Unglücke beim Transport von Schweröl.
Die Effizienz von Elektroautos
Fahrzeuge mit Elektroantrieb haben unterm Strich also enormes Potenzial für die globale Energieeinsparung aufgrund der bis dato besten Tank-to-wheel Effizienz, denn ein E-Auto wandelt die gespeicherte elektrische Energie direkt in kinetische Energie um, ohne zusätzliche Verluste wie beispielsweise bei Wasserstoff-Autos. Hier wird erstens Energie benötigt, um Wasserstoff herzustellen, und es gibt zweitens einen Energieverlust bei der Umwandlung des Treibstoffes in der Wasserstoffzelle in elektrische und anschließend kinetische Energie. Dieser Fakt macht diese Antriebsform, zumindest für normale Autos, zu einer schlechteren Alternative.
Machen wir uns nichts vor – der Umstieg auf ein Elektroauto ist nicht leicht, aber auch nicht wirklich schwierig. Bei längeren Reisen ist ein Zwischenstopp zum Laden unvermeidlich und auf Autobahnen ist man mit „nur“ 130 Kilometern pro Stunde, um die Reichweite zu verbessern, sicherlich langsamer unterwegs als gewohnt. Aber mal Hand aufs Herz – auf wie vielen Strecken kann man heute noch bedeutend schneller fahren, und tut es uns nicht allen gut, nach 300 Kilometern mal eine Pause von 15 Minuten einzulegen, um einen Kaffee zu trinken?
Wir brauchen mehr Unternehmen wie jene im Beispiel – jeder kann einen Beitrag leisten, und wenn es auch nur kleine Fotovoltaik-Anlagen wie die letztens realisierten von Passuello Fratelli oder Lobis Böden sind – all diese Unternehmen tragen dazu bei, dass aus unserem Märchen der Energie- und Mobilitätswende Realität wird, auch wenn es mühsam ist und Veränderung bedeutet. Wenn uns die Geschichte der Menschheit eines gelehrt hat, dann ist es dies, dass wir in der Lage sind, in kürzester Zeit viel zu verändern. Die Zeit ist gekommen, unsere Intelligenz für sinnvolle Fortschritte einzusetzen und die nächsten „Sekunden“ der Weltgeschichte positiv zu nutzen.
Leitner Energy ist dazu bereit, denn das Team brennt für das Thema und gestaltet für Unternehmen diese Veränderungen so angenehm wie möglich.
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