Bozen – Der Verwaltungsrat der Südtiroler Sparkasse und jener der Volksbank haben heute die Bilanzen der Banken genehmigt. Anschließend wurden die Ergebnisse bekanntgegeben.
Volksbank: 100 Millionen Euro Gewinn
Bei der Volksbank beläuft sich der Gewinn auf 100 Millionen Euro. Das Nettovermögen erreichte 910 Millionen Euro. Das entspricht einem Buchwert von 18,9 Euro pro Aktie, schreibt die Volksbank. Die Kundenvolumen haben sich in allen wesentlichen Geschäftsbereichen positiv entwickelt, die Marktanteile seien gesteigert worden, so die Volksbank. „Die verwalteten Kundenmittel erreichen 21,8 Milliarden Euro. Im Besonderen sind die direkten Einlagen der Familien und Unternehmen um etwa 175 Millionen Euro, die Kundenausleihungen um rund 40 Millionen Euro und die indirekten Einlagen (Investmentfonds, Obligationen, Aktien, Lebensversicherungen usw.) um über 565 Millionen Euro gestiegen“, heißt es in der Aussendung.
Die Kapitalkennzahlen seien sehr solide und weiter steigend, wobei die geplanten Vergütungen bereits abgezogen sind. Die Gesamtkapitalquote (TCR fully phased) steigt von 16,2 Prozent auf 16,6 Prozent, die Kernkapitalquote (CET1 fully phased) von 14,4 Prozent auf 15,3 Prozent.
„Das Jahr 2023 war für die Volksbank ein sehr solides Jahr. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben das geänderte Marktumfeld steigender Zinsen gut gemeistert und haben wesentlich dazu beigetragen, sämtliche Volumen und den Marktanteil der Bank auszubauen“, meint Präsident Lukas Ladurner.
Die Aktionäre würden von der gestärkten Liquidität der Aktie profitieren und eine sehr gute Rendite erhalten, so Ladurner: „Der Verwaltungsrat wird der Hauptversammlung nämlich 50 Millionen Euro an Vergütungen für die Aktionäre (im Einklang mit 2023) vorschlagen: eine Dividende von 0,67 Euro je Aktie (eine weitere Steigerung gegenüber den 0,62 Euro je Aktie vom Vorjahr), die unentgeltliche Zuteilung von 1 Aktie je 30 gehaltener Aktien und die kontinuierliche Unterstützung der Liquidität des Titels mit 3,5 Millionen Euro.“
Sparkasse: Gewinn auf Gruppenebene beläuft sich auf 82,2 Millionen Euro
Bei der Sparkasse beläuft sich der Gewinn auf Gruppenebene, der auch das Ergebnis von CiviBank beinhaltet, auf 82,2 Millionen Euro. Das gab die Sparkasse in einer Aussendung bekannt. Darin heißt es „Während die Geschäftsergebnisse 2022 von den positiven Auswirkungen der Bankübernahme beeinflusst waren, spiegeln die Ergebnisse 2023 die Stärken der Gruppe Sparkasse wider, einschließlich CiviBank, die zum Ertrag der Gruppe beiträgt. Nachdem die Tochterbank das Jahr 2022 mit einem Verlust abgeschlossen hatte, der im Wesentlichen auf die Festlegung neuer Richtlinien betreffend die Rückstellungen für Kreditrisiken zurückzuführen war, verzeichnet die CiviBank im Jahr 2023 einen Gewinn von 10,7 Millionen Euro.“
Die harte Kernkapitalquote (CET 1 Ratio) beläuft sich auf 14,1 Prozent und die Gesamtkapitalquote (Total Capital Ratio) auf 15,5 Prozent.
162 Einstellungen seien auf Gruppenebene vorgenommen worden. Diese seien Teil eines bedeutenden Generationswechsels im Rahmen der Wachstumsstrategie, heißt es vonseiten der Südtiroler Sparkasse.
Gerhard Brandstätter, Präsident der Südtiroler Sparkasse, wird wie folgt zitiert: „Wir sind mit den im Jahr 2023 erzielten Ergebnissen beider Banken, insbesondere auch mit jenem der CiviBank sehr zufrieden, die zur Stärkung der Ertragsfähigkeit der Gruppe beiträgt. Zu unterstreichen ist auch die Verbesserung der Vermögenskennzahlen, die die ausgezeichnete Solidität der Gruppe bestätigen. Wir sind überzeugt, dass die erreichten Ergebnisse es auch ermöglichen werden, die Aktionäre angemessen zu vergüten.“