Bozen – Das Landesinstitut für Statistik Astat hat eine vertiefende Analyse der in den Jahren 2021 und 2022 erhobenen Daten über das Mobilitätsverhalten der Südtiroler Bevölkerung veröffentlicht.
Das Auto ist das bevorzugte Verkehrsmittel
42 Prozent der Südtiroler Bevölkerung zwischen 20 und 80 Jahren nutzen das Auto jeden oder fast jeden Tag. Der Anteil der Personen, die täglich das Fahrrad und die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, beträgt jeweils 17 Prozent und sieben Prozent. Das Auto wird durchschnittlich an 3,8 Tagen pro Woche genutzt, während das Fahrrad an 1,8 und die öffentlichen Verkehrsmittel an 1,2 Tagen pro Woche verwendet werden.
Männer benutzen das Auto häufiger als Frauen, auch steigen Menschen mit niedrigerer Schulbildung und Erwerbstätige häufiger in den Pkw. Darüber hinaus nutzen Menschen, die in Nebenzentren und Randgemeinden wohnen häufiger das Auto als jene, die in den Hauptzentren wohnen.
Wer aufs Fahrrad steigt
Personen, die in Hauptzentren nutzen, steigen mit höherer Wahrscheinlichkeit aufs Fahrrad, genauso wie Frauen. Interessant ist außerdem, dass die Häufigkeit der Fahrradnutzung mit dem Alter zunimmt, bis zu einem Alter von etwa 55 Jahren, und danach wieder sinkt. Mit steigender Schulbildung nimmt die Nutzung der Fahrrads als Fortbewegungsmittel zu.
Fremdsprachige nutzen am häufigsten öffentliche Verkehrsmittel
Die Daten des Statistikinstitutes Astat zeigen auch, dass Personen, deren Muttersprache nicht Deutsch, Italienisch oder Ladinisch ist, am häufigsten mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind. Auch das Alter wirkt sich darauf aus, ob jemand öffentliche Verkehrsmittel nutzt: junge Erwachsene und ältere Personen steigen am häufigsten in Bus, Zug & Co. Auch neigen Menschen mit höherer Schuldbildung eher dazu, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen genauso wie Frauen.