Gais – 30 Jahre ist es her, dass Christian Seeber die erste Maschine für Micros baute und gemeinsam mit seiner Frau Annemarie damit begann, das Unternehmen aufzubauen. Bei der Jubiläumsfeier wurden die Erfolge, die das Familienunternehmen über drei Jahrzehnte erreicht hat, gebührend gefeiert.
Die zweite Generation
In seiner Rede beleuchtete Christian Seeber, Geschäftsführer und technischer Leiter von Micros, die Firmengeschichte von 1994 bis 2024 und skizzierte die Entwicklung des Unternehmens sowie wichtige Meilensteine und Herausforderungen.
Nicht nur über die Vergangenheit wurde gesprochen, sondern auch über die Gegenwart und Zukunft von Micros. Die zweite Generation, vertreten durch Matthias und Florian Seeber, führt derzeit die innovative Tradition von Micros fort. Matthias Seeber, Managing Director von Micros, berichtete über das Wachstum des Unternehmens, neue Standorte, Expansion und Internationalisierung, Digitalisierung sowie Produkt- und Technologiediversifizierung.
Raumfahrttechniker zu Besuch
Ein besonderes Highlight bei der Feier stellte der Vortrag des renommierten Informatikers und Raumfahrttechnikers Christoph Holz dar. Als Keynote-Speaker erläuterte er humorvoll die Bedeutung von Maschine und Mensch als unschlagbares Team in Zeiten der Digitalisierung.
Dabei betonte er: „In den Fabriken der Industriellen Revolution mussten unsere Großeltern unmenschliche Arbeit leisten, weil es damals noch keine Roboter gab. Heute wissen wir, dass diese Arbeit langfristig gar nicht für Menschen gedacht war. Alles, was man automatisieren oder digitalisieren kann, ist gar nicht für Menschen gedacht. Wenn alles Unmenschliche digitalisiert wurde, ist das, was übrigbleibt, der Mensch. Empathie, Kreativität und Eigenverantwortung. Diese kann man nicht digitalisieren!“ Weiter fügte er hinzu: „Die schlechte Nachricht über die künstliche Intelligenz: Wir werden auch in Zukunft arbeiten. Schade eigentlich. Aber die Arbeit wird anders. Ich bin sicher, sie wird besser. Die Arbeit geht uns nie aus.“