Meran – Wie es mit dem in die Jahre gekommenen Pferderennplatz im Herzen Merans weitergeht, steht in einer Vereinbarung, welche Landeshauptmann Arno Kompatscher und Bürgermeister Dario Dal Medico in Vertretung von Land und Stadtgemeinde nach jahrelangen Verhandlungen unterzeichnet haben. Demnach übernimmt das Land die Mehrheit des Eigentums (60 Prozent). Im Gegenzug überlässt das Land der Gemeinde Meran den Komplex des ehemaligen Böhler-Krankenhauses in Obermais, einen Teil des ehemaligen Gerichtsgebäudes und das Maria-Ward-Gebäude.
Nun soll die 35 Hektar große Anlage, die auf ein rationalistisches Architekturprojekt aus dem Jahr 1935 zurückgeht, über einen internationalen Planungswettbewerb neu gestaltet werden. Ziel ist es, die Anlage einerseits zu einem Referenzzentrum für den Pferdesport zu machen und sie andererseits stärker für andere Zwecke zu öffnen. Dazu soll ein detailliertes Strategiepapier erstellt werden. Landesrat Massimo Bessone verspricht, „dieses Juwel unseres Landes zu einem europäischen Referenzzentrum nicht nur für Pferderennen, sondern auch für Freizeitaktivitäten und möglicherweise sogar für Forschungszwecke zu entwickeln“.
Jahrelang war über den Einstieg des Landes verhandelt worden, um dem Pferderennplatz eine gesicherte finanzielle Zukunft zu geben. Zwischendurch stand auch der Vorschlag im Raum, den Pferderennplatz zu schließen und das attraktive Areal mitten in der Stadt anderen Zwecken zuzuführen.