Bozen – 1944 hat Vittorio Battisti in der Bozner Rittnerstraße eine Schmiedewerkstatt gegründet. 1978 übernahm sein Sohn Ferdinand den Betrieb und spezialisierte sich zunehmend auf die Verarbeitung von rostfreiem Stahl und auf die Bauschlosserei. 2006 folgte Enkel Roland Battisti, der das Unternehmen nun in dritter Generation führt und sich auf Metallarbeiten für den Innenbereich konzentriert, zum Beispiel Treppen, Geländer und Ofenverkleidungen. Damit ist der Bozner Handwerksbetrieb, der am Bozner Boden acht Mitarbeitende zählt, über die Landesgrenzen hinaus tätig. Etwa die Hälfte des Umsatzes wird im Ausland erzielt, informiert Firmenchef Roland Battisti.
Roland Battisti produziert zudem maßgefertigte Designmöbel aus Metall und anderen Materialien. „Während der Coronazeit hat das angefangen“, erzählt er. In der Folge gründete er gemeinsam mit Werner Santer und Günther Ebnicher die Vito GmbH.
Dieses neue Unternehmen war natürlich mit präsent, als rund 230 Gäste das 80-jährige Bestehen von Battisti feierten, und zwar an einem nicht alltäglichen Platz: auf der Baustelle der Meta-Suiten in Bozen. Organisiert von Simone Zöggeler, gestalteten dabei verschiedene Partner aus der Welt des Designs und der Kunst die einzelnen Räume.
Präsentiert wurde bei der 80-Jahr-Feier auch das neueste „Baby“ von Roland Battisti: eine Badehose. Diese hat zwar nichts mit Metall und auch nichts mit Möbeln zu tun, doch sei sie Ausdruck seiner „unerschütterlichen Kreativität“, hieß es bei der Feier. Roland Battisti selbst sagt mit einem Schmunzeln: „Ich habe im vergangenen Jahr keine Badehose gefunden, die mir zusagte. Also habe ich kurzerhand eine eigene entworfen.“ Von einer Serienproduktion sei er noch weit entfernt, „aber einen Prototyp haben wir“, so Battisti. Es sei dies im Grunde nur ein Spaßprojekt, bei dem er aber gelernt habe, wie schwierig es ist, eine Badehose auf den Markt zu bringen.