Bozen – Laut einer aktuellen Erhebung des Astat gab es in Südtirol zuletzt 13.894 Zweitwohnungen, die für touristische Zwecke genutzt werden (Stichtag: 31. Dezember 2022). Damit ist die Anzahl im Zeitraum 2012 bis 2021 um 7,2 Prozent (+931 Einheiten) gestiegen. Auch die mittlere Nutzfläche ist um wenige Quadratmeter von 65,48 Quadratmeter im Jahr 2012 auf
71,8 m2 im Jahr 2021 gestiegen.
Die Zweitwohnungen für touristische Zwecke sind ungleichmäßig auf ganz Südtirol verteilt. Die Gemeinde mit der größten Anzahl an Zweitwohnungen ist Kastelruth mit 874,
das entspricht 6,3 Prozent der gesamten Zweitwohnungen in Südtirol. Es folgen die Gemeinden Welschnofen (827) und Ritten (626).
Um zu analysieren, welche Gemeinde am stärksten vom Phänomen betroffen sind, wird der Konzentrationsindex berechnet. Er gibt das Verhältnis der Zweitwohnungen zu den
ständig bewohnten Wohnungen wieder, multipliziert mit dem Faktor 100.
Die Gemeinden mit dem höchsten Konzentrationsindex waren Welschnofen (90,8), Corvara (67,3) und Hafling (54,5).
Woher die Besitzer:innen kommen
Die Besitzer:innen kommen hauptsächlich aus Südtirol und dem restlichen Italien (insgesamt 81 Prozent, davon 29,5 Prozent aus Südtirol, 18,5 Prozent aus der Lombardei, 18 Prozent aus dem Veneto und 13,2 Prozent aus der Emilia-Romagna.).
Die zweitgrößte Gruppe stammt aus Deutschland (14,7 Prozent), die drittgrößte aus Österreich (1,8 Prozent).