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SWZarchiv: Elena Pasquali, Kämpferin gegen Riesen

START-UP COMMUNITY - Das Südtiroler Start-up Ecosteer ist unter den fünf Unternehmen, die die Europäische Kommission in ihr Accelerator-Programm „Women Tech Eu“ aufgenommen hat. Anlässlich dieses Erfolgs hier ein Interview mit Ecosteer-Gründerin Elena Pasquali aus dem SWZ-Archiv.

Simone Treibenreif von Simone Treibenreif
2. Juli 2021
in Südtirol
Lesezeit: 4 mins read
Foto: Ecosteer

Foto: Ecosteer

SERIE START-UP SÜDTIROL (3) – Die Bozner Firma Ecosteer entwickelt eine Data Ownership Platform, mit der User ihre Daten monetisieren können. Das ehrgeizige Ziel der Gründerin Elena Pasquali: dass diese in einem Jahrzehnt auf allen 50 Milliarden Mobile Devices der Welt installiert ist.

Bozen – Hätte es den Brexit nicht gegeben, wäre Südtirol heute um ein besonderes Technologie-Start-up ärmer: Ecosteer. Alleinige Geschäftsführerin und Mehrheitsaktionärin der Firma ist Elena Pasquali, eine gebürtige Mailänderin. Sie hat mit ihrem Ehemann Daniel Grazioli zwei Jahrzehnte in Großbritannien gelebt, bis die beiden nach dem Brexit-Entscheid in ihr Heimatland zurückkehrten – und sich schließlich in Bozen ansiedelten, inklusive ihres Start-ups.

Vier Gründer, Hauptsitz im NOI Techpark

Gegründet hat Pasquali 2017 gemeinsam mit Grazioli, der Chief Technology Risk Officer (CTRO) des Unternehmens ist, aber auch ihr Partner in Crime und Alliierter, wie Pasquali sagt. „Er hat seinen ersten Computer gebaut, als er 14 Jahre alt war. Später hat er im Telekommunikationsbereich und in der Raumfahrt gearbeitet. Sein technologiebezogenes Wissen ist enorm, was für unser Start-up äußerst wertvoll ist.“

Dazu sind der Anwalt Guido Ferradini und der Wirtschaftsberater Andrea Chiostri Gründungspartner, beide stammen aus der Toskana. „Sie sind nicht ins Tagesgeschäft eingebunden, doch falls nötig, jederzeit für uns da“, sagt Pasquali. Durch die Co-Founder wurde Ecosteer ursprünglich in Florenz gegründet, inzwischen befindet sich der Hauptsitz im Bozner NOI Techpark.

Ecosteer ist eine sogenannte Data Ownership Platform, die mit Blockchain-Technologie arbeitet und die digitalen Daten der Internetnutzer zu Geld für diese machen möchte. Momentan werden die Daten, die ständig wertvoller werden, noch großteils an einige wenige große IT-Konzerne „verschenkt“. Oder wie es in einer Veröffentlichung über Ecosteer heißt: „Die Daten gehören demjenigen, der sie ‚produziert‘. Der Inhaber entscheidet, was mit ihnen passiert und ob er sie Dritten zur Verfügung stellen will – unter der Voraussetzung, die Daten zu ‚tokenisieren‘, also daraus auch Kapital zu schlagen.“

„Das Schicksal von Start-uppern ist nicht, ein Unternehmen groß werden zu lassen, sondern ständig Probleme zu lösen und immer wieder eine neue Geschäftsidee zu erfinden.“

Die Unternehmensidee von Ecosteer war ursprünglich auf das industrielle Internet of Things (IoT) ausgerichtet. Rund um die Gründungszeit sprachen Pasquali und Grazioli mit diversen Mentoren aus den USA. „Die haben uns geraten, uns auf Compliance und Blockchain zu konzentrieren“, so die Gründerin. „Doch es ist mir nicht gelungen, daraus eine Geschäftsidee zu entwickeln.“ Dann habe ihr jemand empfohlen, sich mit der Datenschutz-Grundverordnung der EU (DSGVO) zu befassen, die 2018 in Kraft getreten war. Während eines Seminars zur Blockchain-Technologie sei es ihr plötzlich wie Schuppen von den Augen gefallen. „Ich erzählte von unserem Projekt, und ein Referent fragte mich, warum wir die Daten nicht ‚tokenisieren‘ würden.“ Da sei ihr klar geworden, welches Produkt sie auf den Markt bringen wolle.

Eine Kehrtwende in Sachen Produkt – bei Start-ups nicht unüblich. „Das Schicksal derjenigen, die wirklich Start-upper sind, ist nicht, ein Unternehmen groß werden zu lassen, sondern ständig Probleme zu lösen und gegebenenfalls immer wieder eine neue Geschäftsidee zu erfinden“, formuliert es Pasquali. „Diese andauernde Weiterentwicklung ist meine Leidenschaft.“

In Ecosteer stecken privates Geld der Founder, Landes­förderung sowie Mittel eines Investmentfonds

Studiert hat Pasquali einst Biologie, dann war sie in der Unternehmensberatung sowie als Führungskraft in internationalen Unternehmen tätig. Als Start-upperin fokussiert sie sich nun auf IT und Digitalisierung. Wie kommt’s? „Die Rolle der Frau in der Wissenschaft ist eine ähnliche wie jene, die sie im Privaten hat, nämlich sich um die anderen zu kümmern. Eine schöne und wichtige Sache, doch im Laufe der Jahre habe ich begriffen, dass ich die Dinge nicht ändern kann, indem ich mich um andere kümmere“, sagt Pasquali. „Aber ich wollte die Dinge radikal ändern. Wirtschaft und Technologie sind wichtige Motoren für Veränderung, deshalb habe ich begonnen, mich mit den Themen zu beschäftigen. Damit hat meine berufliche Laufbahn eine andere Richtung genommen.“

Bisher arbeitet Ecosteer dank Mittel der Gründer:innen („Ich habe alles, was ich besessen habe, verkauft und ins Start-up gesteckt“, sagt Pasquali), einer Finanzierung des Landes Süd­tirol sowie eines privaten Investmentfonds. Demnächst wird Ecosteer voraussichtlich wieder eine Finanzierung von einem privaten Investor erhalten. Mehr möchte Pasquali dazu nicht sagen, der Abschluss ist noch nicht „in trockenen Tüchern“.

Die Investoren, mit denen Pasquali spricht, kommen aus ganz Europa, auch mit einigen aus Südtirol hatte sie bereits Kontakt – „positive Treffen, aus denen sich bis dato jedoch nichts Konkretes entwickelt hat“, wie Pasquali sagt. „Allerdings haben wir das Energieunternehmen Alperia als unseren ersten Kunden gewinnen können, und damit eine große Unterstützung aus der Region erhalten.“

Sechsköpfiges Kernteam soll bald schon wachsen

Neben dem Ehepaar Pasquali-Grazioli arbeiten derzeit vier Personen im Ecosteer-Kernteam, dazu werden mehrere externe Mitarbeiter:innen beschäftigt. Das Kernteam soll jedoch ausgebaut werden, vor allem Software Developer werden gesucht. Dabei wünscht sich Pasquali besonders, fähige Frauen aufzunehmen.

Und während Pasquali das Ecosteer-Team als gut funktionierend hervorhebt, bezeichnet sie die Finanzierung des Start-ups als dessen größte Schwierigkeit. „Durchzuhalten, ist mit begrenzten Mitteln sehr schwierig.“

Doch ihr Ziel deshalb nach unten korrigieren tut Pasquali nicht, sondern sagt selbstbewusst: „Im Jahr 2030 wird es weltweit 50 Milliarden Mobile Devices geben, und ich will, dass unsere Data Ownership Plattform auf all diesen Geräten installiert ist, damit die Besitzer der Geräte die Wahl haben, wem sie Zugriff auf ihre Daten gewähren.“

Ob dieses Vorhaben realisierbar oder doch eher größenwahnsinnig ist, wird sich zeigen.

Schlagwörter: 26-21

Ausgabe 26-21, Seite 6

Simone Treibenreif

Simone Treibenreif

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