Bozen – Im ersten Quartal 2024 erreichen die Ausfuhren einen Wert von 1.856,8 Millionen Euro (+9,6 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2023). Das geht aus den Daten zum Außenhandel im ersten Quartal hervor, die das Landesstatistikinstitut Astat heute veröffentlicht hat.
Deutschland, Österreich und Frankreich
Die wichtigsten europäischen Zielländer für Exporte sind Deutschland (33,0 Prozent), Österreich (9,2 Prozent), Frankreich (6,7 Prozent) und außerhalb der EU in erster Linie die Schweiz (4,0 Prozent). In diese vier Länder fließen mit insgesamt 52,9 Prozent mehr als die Hälfte aller Ausfuhren.
Außerhalb Europas entfällt der größte Anteil der Exporte auf Amerika und Asien (7,8 Prozent bzw. 6,8 Prozent). Die Ausfuhren nach Amerika gehen vorwiegend in die Vereinigten Staaten: Insgesamt entfallen 5,4 Prozent aller Exporte auf die USA, die somit an vierter Stelle der wichtigsten Ausfuhrmärkte für Südtiroler Waren stehen.
Die Ausfuhren in die EU-Staaten machen 73,6 Prozent der gesamten Ausfuhren aus und steigen gegenüber dem ersten Quartal 2023 um 14,6 Prozent. Deutschland, Südtirols wichtigster Exportmarkt, verzeichnet eine Zunahme um 10,8 Prozent, Österreich, der zweitwichtigste Markt, eine Zu-nahme um 6,6 Prozent. Auch fast alle anderen Hauptmärkte verzeichnen ein starkes Wachstum, insbesondere Dä-nemark (+128,9 Prozent), die Niederlande (+54,6 Prozent), Frank-reich (+49,8 Prozent), Belgien (+28,3 Prozent) und Polen (+18,4 Prozent), während die Ausfuhren nach Bulgarien (-44,1 Prozent) und Rumänien (-40,5 Prozent) sinken.
Ausfuhren in außereuropäische Länder sinken
Bei Betrachtung der Ausfuhren in außereuropäische Länder zeigt sich hingegen, dass diese um 6,2 Prozent sinken (-19,9 Millionen Euro). Besonders auffällig sind die Ausfuhren in Richtung Asien (-10,2 Prozent bzw. -14,2 Millionen Euro). Ebenfalls rückläufig, wenn auch weniger deutlich, sind Amerika (-4,9 Prozent bzw. -7,4 Millionen Euro) und Afrika (-25,6 Prozent bzw. -4,8 Millionen Euro). Ozeanien (+66,1 Prozent bzw. +6,6 Millionen Euro) entwickelt sich gegenläufig, spielt aber eine untergeordnete Rolle. In Bezug auf Amerika beträgt der Rückgang der Exporte in die Vereinigten Staaten 1,9 Prozent, was -2,0 Millionen Euro entspricht
Export von elektrischen Geräten fast verdreifacht
Die größten Exportanteile halten erstmals die Elektrischen Geräte (22,4 Prozent), gefolgt von den Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren (15,9 Prozent), den Erzeugnissen der Land- und Forstwirtschaft und Fischerei (12,8 Prozent), den Maschinen und Apparaten anderweitig nicht genannt (12,1 Prozent) und den Grundmetallen und Metallerzeugnissen, ausgenommen Maschinen (12,0 Prozent). Diese Sektoren machen mehr als drei Viertel (75,3 Prozent) der gesamten Ausfuhren aus.