Terlan – Die Südtiroler Landesregierung hat ein Verfahren zur Bauleitplanänderung in Terlan eingeleitet, das es Alpitronic ermöglichen soll, in der Gemeinde den neuen Firmensitz zu errichten. Nun sei die Gemeinde Terlan am Zug, sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher nach der gestrigen Pressekonferenz der Landesregierung. Zugleich kündigte er mehrere Treffen auf Gemeindeebene an.
Die lange Suche nach einem neuen Standort
Die Suche nach einem neuen Standort gestaltete sich für Alpitronic als schwierig (mehr dazu hier). Ursprünglich sollten elf Hektar Terlaner Kulturgrund in Gewerbezone umgewidmet werden (dazu gab es ein negatives Gutachten der Landeskommission für Raum und Landschaft). Doch nachdem der Gemeinderat von Terlan dem Projekt bereits seine Zusage erteilt hatte, kam im Juni des vergangenen Jahres das negative Gutachten der Landeskommission für Raum und Landschaft. Infolgedessen veranlasste die Gemeinde Terlan, das Verfahren ruhend zu stellen. Daraufhin nahm sich die Landespolitik der Sache an, um eine Abwanderung des Unternehmens ins Ausland zu verhindern. Landeshauptmann Arno Kompatscher wies die Ämter an, die Möglichkeit zu prüfen, eine Gewerbezone für strategische Ansiedlungen auszuweisen, und zwar 5,5 statt elf Hektar.
Ein wachsendes Südtiroler Unternehmen
Seit Alpitronic 2019 seine Schnellladesäule für E-Fahrzeuge, den Hypercharger, auf den Markt brachte, wächst das einstige Start-up kontinuierlich. Allein im vergangenen Jahr verdoppelte sich die Anzahl der Mitarbeitenden von 200 auf etwa 400. Derzeit arbeiten diese verteilt auf mehrere Standorte, der Hauptsitz befindet sich am Bozner Boden.
Wie der Sprung vom Start-up zum Technologievorreiter gelingen kann, erklärt CEO Philipp Senoner im SWZ-Podcast.