Bozen – Der Finanzausschuss des Landtags genehmigte gestern den Nachtragshaushalt in Höhe von 550 Millionen Euro. Damit umfasst der Landeshaushalt insgesamt heuer acht Milliarden Euro. Ende Juli wird sich der Landtag mit dem Nachtragshaushalt beschäftigen.
Der Unternehmerverband Südtirol (UVS) äußerte sich nun dazu in einer Presseaussendung: „Eine großartige Leistung der Südtiroler Unternehmen, die auch in einem schwierigen Umfeld ihre Wettbewerbsfähigkeit auf den lokalen, nationalen und vor allem internationalen Märkten – gerade der Export ist einer der wesentlichen Hebel des Erfolgs – voll ausspielen konnten. Dafür gebührt ihnen unser Dank und Anerkennung“, wird Heiner Oberrauch, Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol zitiert.
Um ihren Beitrag auch weiterhin leisten zu können, würden die Unternehmen gute Rahmenbedingungen benötigen, so der UVS. Die beste Investition in die Zukunft sei die Senkung der Steuern für Familien und Unternehmen. Weitere anstehenden Herausforderungen, die es gelte, anzugehen, seien die Vereinfachung und Beschleunigung der Abläufe, eine tiefgreifende bürokratische Entlastung, leistbares Wohnen, der Arbeitskräftemangel und die Erreichbarkeit. Der LH habe in den vergangenen Jahren Verhandlungsgeschick bewiesen, so Oberrauch. „Wir verbinden damit aber auch die Bitte, dringend konkrete Maßnahmen bei der längst fälligen Überarbeitung des Landeshaushaltes vorzunehmen. Eine gezielte Spending Review und die Durchforstung der laufenden Landesausgaben, die ständig zunehmen, ist unvermeidbar und nicht mehr länger aufschiebbar, um die Mittel für die notwendigen öffentlichen Investitionen für die Energiewende freizumachen.“