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Teslas Achterbahnfahrt

E-AUTOS - Zuerst Absturz der Aktie um 70 Prozent, dann Meldungen über ­Rekord-Verkaufszahlen und einen Rekordgewinn von über zwölf Milliarden Dollar: Der US-amerikanische Hersteller von Elektroautos Tesla hat ein bewegtes Jahr hinter sich. Die Zukunft scheint rosig, aber Elon Musk spricht auch über Probleme.

Robert Weißensteiner von Robert Weißensteiner
3. Februar 2023
in International
Lesezeit: 4 mins read
Foto: Shutterstock / Ververidis Vasilis

Foto: Shutterstock / Ververidis Vasilis

New York – Bei einer Web-Konferenz hat Tesla-Chef Elon Musk kürzlich Bilanz über das Jahr 2022 gezogen. Demnach sind die Erlöse im vierten Trimester gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 37 Prozent auf 24,32 Milliarden Dollar angestiegen (davon 21,3 Milliarden im Kfz-Sektor), die Gewinne gar um 59 Prozent auf 3,7 Milliarden (3,8 waren geplant). In diesen drei Monaten hat Tesla 405.000 Autos ausgeliefert, rund 440.000 wurden produziert. Die Wartezeiten für die Kunden betragen je nach Modell nur noch zwischen einem und sechs Monaten und sind damit so kurz wie bei keinem anderen Hersteller von E-Autos. Die Produktionskapazität war in den USA zuletzt größer als die Nachfrage. Im gesamten letzten Jahr hat Tesla 1,31 Millionen Autos ausgeliefert, die hauptsächlich in Fremont, Kalifornien, sowie in den neuen Fabriken in Austin, Texas, und in Brandenburg (seit März 2022 in Betrieb) gebaut werden. Übers Jahr betrug der Umsatz 81,5 Milliarden (plus 51 Prozent), der Gewinn 12,6 Milliarden Dollar (plus 125 Prozent).

Wird das Wachstum schwächer?

Ungewohnt für Musk ist, dass er trotz des Erfolgsjahres 2022 die Erwartungen für 2023 etwas dämpfte – insbesondere mit Blick auf die Rahmenbedingungen mit hohen und vielleicht noch steigenden Zinsen und einer möglichen wirtschaftlichen Rezession. Trotzdem: Tesla will 2023 mindestens 1,8 Millionen Autos ausliefern (plus 40 Prozent), das Potential für den Fall, dass es keine weiteren Eintrübungen gibt, sieht er jedoch bei zwei Millionen, was der angepeilten Steigerung um 50 Prozent entsprechen würde.

Probleme gibt es an der Preisfront. Die Preise für Elektroautos sind im Vergleich trotz staatlicher Förderungen in vielen Ländern noch hoch, und Tesla kann seine angepeilten Stückzahlen nur erreichen, wenn sich eine breitere Mittelschicht seine Autos auch leisten kann. Musk hat deshalb zuletzt die Preise gesenkt. Das Model Y gibt es in Italien nach einer erheblichen Kürzung ab 47.000 Euro (in Deutschland gar ab 45.000), das Model 3 ab 46.000 und das Modell Y ab 48.000. Teuer wird es in der Luxusklasse: Das Modell S gibt es nicht für weniger als 117.000 Euro, für einen Tesla X müssen Käufer:innen mindestens 126.000 Euro hinblättern. Und die Konkurrenz reagiert. Der seit 2019 aktive vietnamesische Hersteller VinFast bietet seinen Suv VF 8 in den USA für Preise ab 59.000 Dollar (54.000 Euro) an, errichtet für zwei Milliarden Dollar ein Werk in den USA (Nord Carolina), hat kürzlich eine Preisoffensive angekündigt und will bereits 2026 an die 750.000 E-Autos verkaufen. Da auch die traditionellen Autohersteller in Europa in den letzten Jahren Milliarden in die Entwicklung und Herstellung von Elektrofahrzeugen gesteckt haben, wird ein erbitterter Kampf um Marktanteile erwartet.

Mit seinen Autos ist Elon Musk der Elektrokonkurrenz in Sachen Digitalisierung und Fahrassistenz bis hin zum selbstfahrenden Auto, Batterien, Reichweite und besonders Ladenetz noch voraus.

Tesla hat in vielerlei Hinsicht weiterhin Marktvorteile. Mit seinen Autos ist Musk der Elektrokonkurrenz in Sachen Digitalisierung und Fahrassistenz bis hin zum selbstfahrenden Auto, Batterien, Reichweite und besonders Ladenetz noch voraus. Auf navigationsgeführten Routen berechnet das Auto automatisch die Stopps und die benötigte Ladezeit an den eigenen Tesla-Superchargern. Sollte es auf einer Strecke keinen solchen geben, kann auch an jeder CCS-Ladesäule anderer Betreiber angedockt werden. Das CCS (Combined Charging System) ist ein kombiniertes Ladesystem, das sowohl zum Laden mit Gleich- als auch mit Wechselstrom geeignet ist, wobei die Ladeleistung in der Regel zwischen 20 und 50 Kilowatt beträgt, in manchen Fällen jedoch bis zu 150 Kilowatt. Auch zehrt Tesla von einem ausgezeichneten Image bei zahlungskräftigen Kunden. Nur: Die Wettbewerber scheinen allmählich aufzuholen, und Tesla steht bei manchen Verbrauchern im Ruf, in Sachen Verarbeitungsqualität Defizite zu haben, was für Tesla-Fahrer nicht entscheidend ist.

Das Jahr 2022 war jedenfalls für das Unternehmen Tesla ein sehr gutes Jahr. Seit 2020 werden nach über 15 Jahren mit roten Geschäftsergebnissen Gewinne erzielt, 2022 gar ein ansehnlicher Überschuss mit einer Umsatzrendite von satten 15 Prozent. Genau umgekehrt verlief das Jahr für die Aktionäre. Die Tesla-Aktie hat nach Jahren mit ständigen Verlusten des Unternehmens wegen der Erwartungen des Marktes zugelegt, zuletzt stark: 2018 notierten die Papiere mit 18 bis 20 Dollar, 2021 waren es zwischen 230 und 356 Dollar (der Spitzenwert wurde am 5. November erzielt). Auch 2022 begann gut, 327 Dollar waren das beste Tagesergebnis. Der Börsenwert von Tesla erreichte bei 3,16 Milliarden Aktien eine Rekordsumme von 1,1 Billionen Dollar, mehr als alle anderen Autohersteller zusammen.

Twitter-Einstieg mit Folgen

Doch dann stieg Elon Musk beim Kurznachrichtendienst Twitter ein. Zuerst wurde am 5. April 2022 bekannt, dass er einen Anteil von 9,2 Prozent mit einem Wert von knapp 2,9 Milliarden US-Dollar erworben hat. Wenig später unterbreitete er ein Übernahmeangebot für 54,20 Dollar je Aktie, was einer Unternehmensbewertung von 43 Milliarden entsprach. Im Juli wurde jedoch gemeldet, dass Musk die vollständige Übernahme von Twitter abgebrochen habe, da ihm unzureichende Informationen geliefert worden seien. Twitter wollte rechtlich dagegen vorgehen, sodass Musk einen Rückzieher vom Rückzieher machte und den Kauf Ende Oktober für 44,2 Milliarden Dollar vollzog. In der Folge kam es nicht nur zu großen und umstrittenen Umwälzungen bei Twitter (Musk setzte sich selbst ans Steuer), sondern die Diskussion darüber und die ab April einsetzenden Verkäufe von Tesla-Aktien durch Musk im Ausmaß von vielen Milliarden führten dazu, dass der Aktienkurs eine Achterbahnfahrt erlebte: Am 4. April lag er bei 343 Dollar, bis 24. Mai sank er auf 197 Dollar, stieg bis 21. September auf 311 Dollar und fiel dann dramatisch. Am Jahresende wurde ein Tiefstwert von 106 Dollar registriert, das sind rund 70 Prozent weniger als der einstige Höchstwert. Der Börsenwert betrug damals nur noch 335 Milliarden Dollar, über 700 Milliarden an Börsenwert waren verbrannt. Ein Detail am Rande: Tesla zahlt den Aktionären seit Anbeginn keine Renditen aus. Eventuelle Gewinne ergeben sich ausschließlich aus dem Börsenwert der Aktien.

Tesla zahlt den Aktionären seit Anbeginn keine Renditen aus. Eventuelle Gewinne ergeben sich ausschließlich aus dem Börsenwert der Aktien.

Seit Jahresbeginn geht es wieder bergauf; die Tesla-Aktien notierten zuletzt wieder bei 170 Dollar, aber es wird wohl noch länger dauern, bis das Vertrauen der Anleger zurückkehrt. Und vielleicht wird es nie wieder einen derartigen Hype geben wie 2021, weil die Ergebnisse von Tesla gegenüber den bloßen Erwartungen an Gewicht gewinnen.

Schlagwörter: 04-23free

Ausgabe 04-23, Seite 15

Robert Weißensteiner

Robert Weißensteiner

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